FIFA

UEFA kritisiert FIFA in WM-Streit

DPA
DPA

Deutschland,

Die Europäische Fussball-Union UEFA hat die FIFA für ihre Pläne einer WM und EM alle zwei Jahre erneut kritisiert und verschärft die Forderung nach einer Debatte um den Terminkalender.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Foto: John Walton/PA Wire/dpa
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Foto: John Walton/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gedankenspiele der FIFA, die Weltmeisterschaft ab 2028 und Kontinentalturniere wie die Europameisterschaft ab 2025 alle zwei Jahre auszutragen, hatten vor allem in Europa für jede Menge Kritik gesorgt.

Auch mehr als eine Woche nach der Bitte der UEFA und ihrer Mitglieder um den DFB, eine Sondersitzung zu organisieren, habe die FIFA darauf noch nicht geantwortet, klagte der Kontinentalverband in einer Mitteilung. Dabei wolle die UEFA ihre Bedenken zu den Folgen der Planspiele für eine Reform des Kalenders äussern, hiess es nach einer Sitzung des Exekutivkomitees im moldauischen Chisinau.

Die Gedankenspiele der FIFA, die Weltmeisterschaft ab 2028 und Kontinentalturniere wie die Europameisterschaft ab 2025 alle zwei Jahre auszutragen, hatten vor allem in Europa für jede Menge Kritik gesorgt. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin drohte mit Boykott. Der Deutsche Fussball-Bund stellte sich an die Seite der UEFA und betonte, dass eine derartige Entscheidung «nicht ohne die Zustimmung der europäischen Verbände und des europäischen Fussballs getroffen werden darf».

Die UEFA zeigte sich in der Mitteilung nun «enttäuscht, da radikale Reformprojekte bereits kommuniziert und öffentlich beworben wurden, bevor der UEFA die Möglichkeit gegeben wurde, zusammen mit den anderen Interessenträgern in einem Konsultationsverfahren Stellung zu beziehen.»

Der Kontinentalverband wies auf Gefahren hin, die eine Halbierung des Rhythmus grosser Turniere aus seiner Sicht mit sich bringen würde: So würde der Wert der WM gemindert, schwächere Nationalteams würden weniger sportliche Möglichkeiten haben, da reguläre Spiele durch Endrunden ersetzt würden. Zudem bestünde die Gefahr einer Überforderung der Spieler.

Die FIFA will den umstrittenen Plan kommende Woche mit seinen Mitgliedsverbänden debattieren. Am 30. September soll ein so genannter Online-Gipfel über den internationalen Spielkalender stattfinden. Dieser läuft für Frauen Ende 2023 und für Männer 2024 aus.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
21 Interaktionen
Betroffener sicher
a
5 Interaktionen
Chef entlassen

MEHR IN SPORT

kobel
2 Interaktionen
Rekord-Summe!
Antonio Rüdiger Ausraster DFB
14 Interaktionen
Schlimmer Ausraster
de
16 Interaktionen
Nach EM-Eklat
SFV
9 Interaktionen
Nach Stroppa-Auftritt

MEHR FIFA

Stillende Mutter Fifa Logo
Zürich
de
14 Interaktionen
Vorstoss
FIFA Gianni Infantino UEFA
2 Interaktionen
Laut FIFA-Präsident
Fifa
1 Interaktionen
44-Jahr-Jubiläum

MEHR AUS DEUTSCHLAND

a
1 Interaktionen
«Unterste Form»
Auch Kinder
2 Interaktionen
Amnesty
Intertec Hundertjährig Arbeit
40 Interaktionen
«Erfüllung»