Bundestag

Bundestag prüft nach Reichsbürger-Razzia Sicherheitsvorkehrungen

AFP
AFP

Deutschland,

Nach der Reichsbürger-Razzia richtet sich ein Fokus auch auf die Sicherheit im Bundestag.

Blick in den Bundestag
Blick in den Bundestag - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Unter Festgenommenen ist auch eine frühere AfD-Abgeordnete.

«Wir werden für den Bundestag genau prüfen, welche Sicherheitsvorkehrungen wir anpassen müssen und das Thema in allen entscheidenden Gremien behandeln», sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). «Auch bei diesem Netzwerk gibt es offenbar eine Verbindung zur AfD-Fraktion.»

Bei der bundesweiten Razzia war am Mittwoch auch die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann festgenommen worden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich deshalb bereits am Donnerstagabend besorgt über Querverbindungen der Extremisten zu der Partei gezeigt. «Dass unter den Beschuldigten eine ehemalige AfD-Abgeordnete des Deutschen Bundestages ist, ist natürlich ein sehr bemerkenswerter und sehr schlimmer Vorfall», sagte er.

Der SPD-Innenexperte Sebastian Hartmann forderte, dass dringend Malsack-Winkemanns Kontakte in den Bundestag überprüft werden müssten. «Ich gehe davon aus, dass sie auf Hilfe von innen hoffte bei ihren Umsturzplänen», sagte er den Zeitungen der Funke-Gruppe. Der Bundestag solle auch sein Sicherheitskonzept «insgesamt» überprüfen, forderte Hartmann. Unter anderem müssten «die Sicherheitsüberprüfungen der Mitarbeitenden und Zugangsberechtigten» überarbeitet werden.

Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) wollte sich auf Funke-Anfrage nicht konkret zu möglichen Verschärfungen der Sicherheitsvorkehrungen äussern. «Die Bundestagspolizei stand und steht im ständigen Austausch mit der Berliner Polizei und anderen Sicherheitsbehörden», sagte sie. «Möglicher Änderungsbedarf bei der Sicherheit des Bundestages wird fortlaufend intern evaluiert und dann gegebenenfalls unverzüglich umgesetzt.»

Kommentare

Weiterlesen

Universität Zürich
4 Interaktionen
«Täuschung»
Grönland
310 Interaktionen
Nach Spanien

MEHR IN POLITIK

Unterricht (Symbolbild)
1 Interaktionen
Aarau
fechten
82 Interaktionen
Israel-Eklat
47 Interaktionen
Sieben Ministerien
Velovorzugsroute
11 Interaktionen
Zürich

MEHR BUNDESTAG

Siegesparade am 9. Mai
13 Interaktionen
80. Jahrestag
Nach Kritik
Bundestag
8 Interaktionen
Erste Sitzung
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
12 Interaktionen
Deutschland

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Friedrich Merz
14 Interaktionen
Deutschland
carsten maschmeyer
3 Interaktionen
«Hart aber fair»
Porsche
2 Interaktionen
Sportwagenbauer
Lufthansa
Tiefrote Zahlen