CDU benennt ihre Minister für kommende deutsche Regierung
Die CDU hat die Namen ihrer designierten Minister für das Bundeskabinett vorgestellt. Friedrich Merz präsentierte das Team am Montagmorgen in Berlin.

Friedrich Merz präsentierte am Montag die künftigen CDU-Minister. Die Partei stellt sieben der insgesamt 17 Ministerposten in der neuen Bundesregierung, wie die «Tagesschau» berichtet.
Johann Wadephul wird Aussenminister und ist der erste CDU-Politiker auf diesem Posten seit Jahrzehnten. Katherina Reiche übernimmt als erste Ostdeutsche das Wirtschaftsministerium, wie der «MDR» berichtet.

Karsten Wildberger, Vorstandschef von Ceconomy und MediaMarktSaturn, wird Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Patrick Schnieder übernimmt das Verkehrsministerium, Karin Prien das Bildungs- und Familienministerium, wie «Zeit Online» berichtet.
Wer sind die neuen Minister?
Katherina Reiche ist promovierte Chemikerin und war von 1998 bis 2015 Bundestagsabgeordnete. Danach wechselte sie in die Wirtschaft und leitete zuletzt die E.ON-Tochter Westenergie, wie «Tagesschau» meldet.
Johann Wadephul ist seit 2009 Bundestagsabgeordneter und profilierte sich als Experte für Aussen- und Sicherheitspolitik. Er gewann bei der Bundestagswahl 2025 das Direktmandat für die CDU im Wahlkreis Rendsburg-Eckernförde, wie «Zeit Online» berichtet.
Erfahrung und Quereinstieg
Karsten Wildberger gilt als Quereinsteiger aus der Wirtschaft. Er verantwortete als CEO von Ceconomy einen Umsatz von rund 22 Milliarden Euro, wie «Zeit Online» berichtet.
Nina Warken übernimmt das Gesundheitsministerium, sie war zuvor Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg. Thorsten Frei wird Kanzleramtsminister und gilt als enger Vertrauter von Friedrich Merz.

Die CDU stellt mit Karin Prien eine erfahrene Landesministerin für Bildung und Familie. Wolfram Weimer, Medienunternehmer und Publizist, wird Kulturstaatsminister, wie die «Morgenpost» berichtet.
Lob und Kritik an Ministerliste der CDU
Innerhalb der CDU gibt es Kritik an der Auswahl der Minister. Der Arbeitnehmerflügel bemängelt die fehlende Beteiligung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, wie «Focus Online» berichtet.

Die Nominierung von Katherina Reiche als erste ostdeutsche Wirtschaftsministerin wird vielfach als Signal für mehr regionale Vielfalt gesehen. Aus der Wirtschaft kommen positive Stimmen zur Berufung von Karsten Wildberger, der als erfahrener Manager gilt, wie «Tagesschau» berichtet.
Gewerkschaften und Sozialverbände fordern von der neuen CDU-Regierung ein stärkeres soziales Profil.
Neue Regierung soll am 6. Mai stehen
Nach der Vorstellung der CDU-Minister folgt die Zustimmung des CDU-Bundesausschusses zum Koalitionsvertrag. Die SPD gibt ihre Ministerliste nach dem Mitgliederentscheid bekannt.
Am 6. Mai soll Friedrich Merz im Bundestag zum Kanzler gewählt werden. Die Vereidigung des Kabinetts ist für denselben Tag geplant.
Danach nimmt die neue Bundesregierung offiziell ihre Arbeit auf. Die Koalitionspartner wollen eigenen Angaben zügig mit der Umsetzung ihrer Vorhaben beginnen.