Nach Franziskus' Tod: So läuft das Konklave ab
Papst Franziskus ist tot – das Konklave steht bevor. Das Konklave zur Wahl des Nachfolgers beginnt am 7. Mai im Vatikan.

Nach dem Tod von Franziskus richtet sich der Blick auf das Konklave. Die Papstwahl folgt jahrhundertealten Regeln und strikter Geheimhaltung, wie das ZDF berichtet.
Die neuntägige Trauerphase nach Franziskus’ Beisetzung ist abgeschlossen, nun beginnt die Vorbereitung auf das Konklave. Die Kardinäle reisen laut «Vatican News» aus aller Welt nach Rom, um einen neuen Papst zu bestimmen.
Konklave erst nach Trauerphase für Franziskus
Das Konklave startet frühestens am 15. Tag nach Franziskus’ Tod und spätestens am 20. Tag, wie «BR24» erklärt.
Die Generalkongregation, bestehend aus allen anwesenden Kardinälen, legt das genaue Datum fest, wie die «Tagesschau» schreibt. In diesem Jahr beginnt das Konklave am 7. Mai, wie «Vatican News» bestätigt.
Gebete und geheime Stimmabgabe
Vor Beginn des Konklaves findet laut «Vatican News» eine feierliche Messe im Petersdom statt. Danach ziehen die wahlberechtigten Kardinäle in die Sixtinische Kapelle ein, die für Besucher gesperrt wird.

Die Wahl erfolgt in mehreren Wahlgängen, jeweils mit Gebet und geheimer Stimmabgabe. Jeder Kardinal schreibt den Namen seines Favoriten auf einen Zettel und wirft ihn in eine Urne, wie «BR24» erläutert.
Die Auszählung erfolgt öffentlich durch drei Wahlhelfer, die Stimmzettel werden anschliessend verbrannt.
Kardinäle isoliert von der Aussenwelt
Während des Konklaves sind die Kardinäle von der Aussenwelt isoliert, wie «BR24» schreibt. Sie wohnen im Gästehaus Santa Marta und dürfen das Gelände nicht verlassen.

Elektronische Geräte sind verboten, alle Wege zwischen Santa Marta und der Sixtinischen Kapelle abgesperrt. Die Wahl kann wenige Stunden oder mehrere Tage dauern, ein Zeitlimit gibt es laut ZDF nicht.
Nach jedem Wahlgang wird Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigen, wie «BR24» erläutert. Weisser Rauch bedeutet, dass ein neuer Papst gewählt ist, bei schwarzem geht es in die nächste Runde.
Zweidrittelmehrheit entscheidet über nächsten Papst
Nur Kardinäle unter 80 Jahren sind wahlberechtigt, aktuell sind es 135, wie «BR24» berichtet. Die Wahl erfordert eine Zweidrittelmehrheit.
Die Kardinäle stimmen nach Rangfolge und Ernennungsalter ab und leisten einen Eid. Dies beschrieb der Kölner Erzbischof Woelki jüngst gegenüber der «Kölnischen Rundschau».
Zu den aussichtsreichsten Kandidaten zählen aktuell Kardinal Pietro Parolin und Kardinal Luis Antonio Tagle. Auch Kardinal Matteo Zuppi aus Italien wird häufig genannt, wenn es um die mögliche Nachfolge von Franziskus geht.