Intel

Intel macht Investoren Hoffnung mit Umsatzprognose

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Der Halbleiter-Riese Intel trotzt den Verlusten und übertrifft die Wall-Street-Erwartungen.

Intel
Das Logo von Intel. - AFP

Der mit Verlusten kämpfende Halbleiter-Riese Intel hat die Wall Street positiv mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal überrascht. Die in den vergangenen Monaten arg gebeutelte Aktie stieg im nachbörslichen US-Handel um rund sieben Prozent.

Intel stellte für das laufende Vierteljahr Erlöse zwischen 13,3 und 14,3 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt mit 13,6 Milliarden Dollar gerechnet.

Im vergangenen Quartal fiel der Intel-Umsatz im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar.

Abschreibungen belasten Bilanz

Unterm Strich stand wegen Abschreibungen und Belastungen im Zusammenhang mit dem laufenden Firmenumbau ein Verlust von 16,6 Milliarden Dollar in den Büchern. Vor einem Jahr hatte Intel noch einen Gewinn von 300 Millionen Dollar geschafft.

Die Abschreibungen erreichten dabei 15,9 Milliarden Dollar. «Intel-Chef Pat Gelsinger sagte im TV-Sender CNBC», sie gingen unter anderem darauf zurück, dass sich aus Zeiten der Corona-Pandemie Ausrüstung aufgestaut habe, die man jetzt nicht mehr brauche. Der Grund: Damals habe man eine Fortsetzung der zeitweise hochgeschnellten PC-Nachfrage erwartet.

Zu Beginn der Pandemie wurden vor allem Notebooks knapp, weil alle von zu Hause arbeiteten und lernten. Doch dann sanken die PC-Verkäufe wieder.

Intel kämpft um Marktanteile

Intel dominierte einst den Halbleiter-Markt, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist Nvidia eine Spitzenposition. Intel versucht, gegenzuhalten – aber die Verkäufe des Konkurrenz-Chips Gaudi blieben bisher unter den Erwartungen und werden die angepeilte Marke von 500 Millionen Dollar in diesem Jahr verfehlen.

Zudem steht Intel stärker unter Druck im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren.

«Intel-Chef Pat Gelsinger versucht seit Jahren», den Konzern mit neuen Technologien und Werken nach vorn zu bringen. Da der Wandel dauert, will er die Kosten um zehn Milliarden Dollar drücken und dafür mehr als 16'000 Jobs abbauen.

Als Teil der Sparmassnahmen hatte Intel im vergangenen Quartal auch beschlossen, den Bau einer geplanten Chipfabrik bei Magdeburg um voraussichtlich zwei Jahre aufzuschieben.

Kommentare

Weiterlesen

Intel
1 Interaktionen
EuGH-Urteil
SWAROVSKI OPTIK
Klarer Blick

MEHR IN NEWS

Impfpflicht
24 Interaktionen
In den USA
Taucher
In Bern
Kantinen
5 Interaktionen
Stehlen verhindern
vancouver
In Vancouver

MEHR INTEL

intel
Stellenabbau
1 Interaktionen
Update
Intel Logo
2 Interaktionen
Produktion
Intel
Neue Prozessoren

MEHR AUS USA

Florida
Ermittlungen
NHL
Trotz Meier-Streich
Cyndi Lauper
Sieben Interpreten
Disney über beton
1 Interaktionen
Klage