Was passiert, wenn der Papst stirbt?

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Vatikanstadt,

Papst Franziskus kämpft mit einer Lungenentzündung. Was passiert bei seinem Tod?

Papst Franziskus
Das Oberhaupt der katholischen Kirche leidet an einer Lungenentzündung. (Archivbild) - keystone

Papst Franziskus, seit 2013 im Amt, befindet sich aufgrund einer Lungenentzündung in der Gemelli-Spital in Rom. Der 88-jährige Pontifex, zweitältestes Kirchenoberhaupt der Geschichte, kämpft seit dem 14. Februar 2025 mit gesundheitlichen Problemen.

Eine Computertomografie zeigte den «Beginn einer bilateralen Lungenentzündung», wie der Heilige Stuhl mitteilte. Alle anstehenden Termine wurden abgesagt.

Erschwerend kommt hinzu, dass Franziskus in jungen Jahren ein Teil seines rechten Lungenflügels entfernt wurde.

Der Prozess der Nachfolge

Im Falle des Ablebens vom Kirchenoberhaupt tritt der sogenannte Sedisvakantismus ein. Dieser Begriff beschreibt den Tod oder Rücktritt eines Papstes oder Bischofs, wie «Katholisch» berichtet.

Vor Amtseinführung Trump - Papst Franziskus
Papst Franziskus absolvierte zuletzt weiter mehrere Termine pro Tag. Seit Freitag wird er im Krankenhaus behandelt. (Archivbild) Vatican Media/IPA via ZUMA Press/dpa - dpa

Die Nachfolge ist strikt geregelt. Die wahlberechtigten Kardinäle wählen innerhalb einer bestimmten Frist einen neuen Pontifex.

Diese Frist, das Novemdiale, umfasst neun Trauertage.

Das Konklave und die Wahl

Die Papstwahl, das Konklave, findet in einem abgeschlossenen Rahmen statt, wie «Planet Wissen» von WDR und SWR erklärt. Eine Zweidrittelmehrheit ist für die Wahl erforderlich.

Es gibt maximal 30 Wahlgänge. Bei fehlender Einigung wird das Kirchenoberhaupt durch eine absolute Mehrheit gewählt. Bei erfolglosen Wahlgängen steigt jeweils schwarzer Rauch auf – weisser Rauch signalisiert die erfolgreiche Wahl eines neuen Papstes.

Nach der Wahl wird der für den verstorbenen Papst angefertigte Ring, ein Machtsymbol, zerstört.

Papst: Der Ablauf nach dem Tod

Die vatikanischen Vorschriften sehen vor, dass ein verstorbenes Kirchenoberhaupt innerhalb von vier bis sechs Tagen beigesetzt wird. Kardinäle aus aller Welt organisieren die Trauerzeremonie.

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Bei der Trauerfeier für Papst Johannes Paul II. im Jahr 2005 nahmen etwa eine Million Menschen auf dem Petersplatz teil.

Ein ähnliches Prozedere würde auch bei einem Ableben von Papst Franziskus folgen.

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