Stadt Zürich

US-Zölle treffen Kanton Zürich weniger stark als andere Standorte

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Regierungsrat blickt besorgt auf die US-Zölle, erwartet aber für den Kanton vergleichsweise geringe Folgen.

Donald Trump
Auf Trumps Zollliste ist auch die Schweiz vertreten. - dpa

Der Zürcher Regierungsrat beobachtet die Entwicklungen rund um die US-Zölle «mit Besorgnis». Verglichen mit anderen Standorten dürfte Zürich jedoch glimpflich davonkommen.

Von den drohenden US-Zöllen sind Güterexporte im Wert von rund 2 Milliarden Franken betroffen, wie Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) am Montag in der Kantonsratsdebatte erklärte. Dies sind 13 Prozent der gesamten Zürcher Güterexporte.

Walker-Späh Zürich
Carmen Walker-Späh ist Wirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich. - Keystone

Betroffen sei vor allem die Maschinen- und Metallindustrie. Über die Hälfte der betroffenen Exporte betreffen die Branchen Elektronik, Optik, Maschinenbau und elektronische Ausrüstung.

Dienstleistungen bleiben verschont

Weil Dienstleistungen, die 87 Prozent der Zürcher Exporte in die USA ausmachen, voraussichtlich nicht mit 31 Prozent Zoll belegt werden, kommt Zürich vergleichsweise gut davon. «Zürich profitiert davon, dass die Wirtschaft diversifiziert ist», so Walker Späh weiter.

Die USA sind zudem nicht der wichtigste Handelspartner – sondern die EU. 57 Prozent der Zürcher Warenexporte gehen nach Europa. Dennoch ist die Regierung besorgt. Sinke die Nachfrage in der EU, habe das Folgen. Es bestehe die Gefahr einer Rezession, die natürlich auch Auswirkungen auf Zürich hätte.

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang April angekündigt, zusätzliche Zölle auf Einfuhren aus der Schweiz von 31 Prozent zu verhängen. Die Massnahme trat am 9. April in Kraft.

Wenig später setzte Trump sie allerdings für 90 Tage ausser Kraft, für alle Länder, mit Ausnahme von China. Weiterhin gilt – auch für die Schweiz – jedoch ein pauschaler Zusatzzoll von 10 Prozent.

Kommentare

User #3941 (nicht angemeldet)

Das Zauberwort heisst: Direkt vermarktung. 80% der Ware die in die USA geliefert wird von der USA weiterverkauft. Hauptsächlich Südamerika und Afrika.

User #6928 (nicht angemeldet)

Nur noch 2 Jahre. Dann wandere ich aus. Nur 2 Jahre noch durchhalten.

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