Neun Tote nach Fahrt in Menschenmenge in Vancouver
In Vancouver ist ein SUV an einem Strassenfest in eine Menschenmenge gefahren. Es gab neun Tote. Ein 30-Jähriger wurde festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann ist in Vancouver am Samstagabend mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren.
- Dabei kamen neun Personen ums Leben.
- Der Fahrer wollte flüchten, wurde aber festgehalten.
- Die Polizei geht nicht von Terror aus.
Bei einem Strassenfest in Vancouver ist am Samstagabend (Ortszeit) ein Mann mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren und hat dabei neun Personen getötet.
Zum jetzigen Zeitpunkt könne man bestätigen, dass neun Menschen gestorben seien, nachdem ein Mann auf dem Festival in die Menge gefahren sei, schrieb die Polizei Vancouver in der Nacht zum Sonntag auf der Plattform X.
UPDATE: As of now, we can confirm nine people have died after a man drove through a crowd at last night’s Lapu Lapu Festival. Our thoughts are with all those affected by this tragic incident.
— Vancouver Police (@VancouverPD) April 27, 2025
Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden. Der Fahrer befinde sich in Gewahrsam.
Wie später bekannt wird: Der Verdächtige ist ein 30-jähriger Mann aus Vancouver.
Der Verdächtige sei der Polizei bekannt gewesen, sagte ein Polizeivertreter bei einer Pressekonferenz. Es gebe nur einen Verdächtigen. Er sei vor Ort festgehalten und in Gewahrsam genommen worden.
Die Polizei geht zunächst nicht von einem terroristischen Motiv aus. Man sei zum aktuellen Zeitpunkt zuversichtlich, dass es sich nicht um einen Terrorakt handle.
Grosses philippinisches Fest
Es handelt sich beim Fest um das sogenannte Lapu Lapu-Festival, das als grosses philippinisches Fest gilt und jährlich stattfindet.
Der Bürgermeister von Vancouver, Ken Sim, sagte er sei schockiert und traurig über den schrecklichen Vorfall. «Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen und bei der philippinischen Gemeinschaft in Vancouver in dieser unglaublich schwierigen Zeit.»
Ein Radiosender berichtete unter Berufung auf einen Augenzeugen, plötzlich seien Schreie zu hören gewesen, als ein Geländewagen durch die Menge gefahren sei und mehr als ein Dutzend Menschen angefahren habe.
Der Fahrer soll versucht haben, zu Fuss zu fliehen. Er sei aber von mehreren Personen am Tatort festgehalten worden.
Auf Fotos war ein schwarzes Auto mit beschädigter Front zu sehen, das Polizisten untersuchen.
Lokalpolitiker sagten dem Fernsehsender CityNews Vancouver, einen ähnlichen Vorfall habe es in der Stadt noch nie gegeben
«Schreckliches Ereignis»
Premierminister Mark Carney hat sich schockiert gezeigt. «Ich bin erschüttert über die schrecklichen Ereignisse auf dem Lapu Lapu-Festival in Vancouver heute Abend», schrieb er auf der Plattform X.
Er sprach den Angehörigen der Getöteten und Verletzten, der philippinisch-kanadischen Gemeinschaft und allen Menschen in Vancouver sein tiefstes Beileid aus. «Wir alle trauern mit Ihnen.»
Der Chef der Konservativen, Pierre Poilievre, schrieb auf X: «Meine Gedanken sind bei der philippinischen Gemeinschaft und allen Opfern dieses sinnlosen Angriffs.»
Am Montag finden in Kanada die Parlamentswahlen statt.
