Spaniens Verbands-Boss Rubiales tritt nach Kuss-Eklat zurück

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Spanien,

Luis Rubiales (46) hat sein Amt als Präsident des spanischen Fussballverbands abgelegt. Er hat eine Spielerin bei der WM-Siegerehrung auf den Mund geküsst.

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Spaniens Verbandschef Luis Rubiales küsst Weltmeisterin Jennifer Hermoso auf den Mund. - RTVE

Das Wichtigste in Kürze

  • Luis Rubiales tritt nach dem Kuss-Skandal an der Frauen-WM zurück.
  • Das gibt der 46-Jährige in einem Interview bekannt.
  • Von der FIFA wurde der Spanier zuletzt für 90 Tage suspendiert.

Der spanische Verbandschef Luis Rubiales sorgte nach dem WM-Final letzten Sonntag für Ärger. An der Siegerehrung küsste er die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund. Sie forderte später zusammen mit der Spielergewerkschaft Futpro «beispielhafte Massnahmen».

«Kann meine Arbeit so nicht fortsetzen»

Nach wilden Wochen und weltweiter Empörung tritt Rubiales jetzt doch noch von seinem Amt zurück. Auch seine Tätigkeit als Vizepräsident der UEFA führt Rubiales nicht fort.

Fünf Tage nach dem WM-Triumph und ersten Forderungen zum Rücktritt hatte er diesen noch vehement ausgeschlossen.

«Ich kann so meine Arbeit nicht fortsetzen», sagt Rubiales im Interview mit dem britischen Talk-Master Piers Morgan. Er habe mit seiner Familie gesprochen. «Sie haben mir gesagt, ich muss mich auf mein Leben fokussieren.»

Rubiales wurde von der FIFA zuletzt vorläufig für 90 Tage suspendiert. Daraufhin forderten selbst die spanischen Regionalverbände Rubiales dazu auf, seine Arbeit als Verbandspräsident aufzugeben.

Der ehemalige Fussballprofi beteuerte seit dem Kuss, dass dieser in gegenseitigem Einvernehmen geschehen sei. Auf die rasche Kritik hatte er einen Tag nach dem WM-Gewinn offensiv reagiert: «Es sind nur zwei Freunde, die etwas feiern, hören wir nicht auf die Narren und Idioten. Lasst sie uns ignorieren und die guten Dinge geniessen.»

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Der Kuss-Skandal nahm im Laufe der Tage immer grössere Züge an. Zuletzt trat Rubiales Mutter wegen der «unmenschlichen und blutigen Jagd» auf ihren Sohn in den Hungerstreik.

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