Zehntausende Katalanen demonstrieren gegen Separatismus

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Spanien,

In Katalonien scheiden sich die Geister bezüglich der Unabhängigkeit. Einige setzen sich für die Einheit mit Spanien ein, die anderen fordern eine Abspaltung.

Leute schwenken Spanische Flaggen während dem Nationalfeiertag Spaniens in Barcelona.
Leute schwenken Spanische Flaggen während dem Nationalfeiertag Spaniens in Barcelona. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Zehntausende Katalanen haben anlässlich des spanischen Nationalfeiertages demonstriert.
  • Sie fordern die Einheit mit Spanien.

Zehntausende Katalanen haben am Freitag anlässlich des spanischen Nationalfeiertages für die Einheit Spaniens und gegen den Separatismus der Regionalregierung demonstriert. Unter dem Motto «Barcelona, ein Garant für die Hispanität» zog ein Protestzug, dem sich auch namhafte Politiker der Region angeschlossen hatten, durch das Zentrum der katalanischen Metropole. Viele Teilnehmer schwenkten dabei die spanische Nationalflagge.

Zu der Kundgebung hatte die Zivilbewegung «España y Catalans» zusammen mit 150 Organisationen und Bürgerplattformen aufgerufen. Die Organisatoren schätzten die Teilnehmerzahl am Nachmittag auf 300'000, die örtliche Polizei bezifferte sie mit 65'000.

Angeschlagene Beziehung

Bereits im vergangenen Jahr hatten am 8. Oktober – eine Woche nach dem verfassungswidrigen Unabhängigkeitsreferendum in der Region – erstmals Hunderttausende Katalanen gegen die Abspaltungsbestrebungen protestiert. Die Bewohner der Region sind traditionell gespalten zwischen denen, die sich die Unabhängigkeit von Madrid wünschen und solchen, die sich für die Einheit des Landes einsetzen.

Seit dem Referendum sind die Beziehungen zwischen Madrid und Barcelona schwer angeschlagen. Mehrere Spitzenpolitiker sitzen weiterhin wegen des Vorwurfs der Rebellion in U-Haft, andere sind ins Ausland geflohen, darunter Ex-Regionalchef Carles Puigdemont. Jedoch bemüht sich die Sozialistenregierung von Pedro Sánchez seit dem Sommer um Entspannung und einen Dialog mit der Regionalregierung von Quim Torra.

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