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Studie: Junge Menschen später in Kontakt mit Lesen von Büchern

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Deutschland,

Eine Studie zeigt: Junge Menschen beginnen heutzutage später mit dem Lesen als früher.

Junge Menschen kommen heute später in Kontakt mit dem Bücherlesen als früher. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie «Bock auf Buch! - Wie junge Menschen heute Bücher finden und kaufen», die am Donnerstag während der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde. Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Junge Menschen kommen heute später in Kontakt mit dem Bücherlesen als früher. Foto: Hendrik Schmidt/dpa - sda - Keystone/dpa/Hendrik Schmidt

Junge Menschen kommen heute später in Kontakt mit dem Bücherlesen als früher. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie «Bock auf Buch! – Wie junge Menschen heute Bücher finden und kaufen», die am Donnerstag während der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde. In Auftrag gegeben hatten die Studie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen beim Consumer Panel Services GfK.

Vorlesen etwa durch Erwachsene hat demnach bei den heute 20- bis 29-jährigen Lesenden für 77 Prozent dazu beigetragen, sie fürs Bücherlesen zu begeistern. Bei den 10- bis 15-jährigen Lesenden sind es nur noch 67 Prozent.

Gedruckte Bücher bleiben das am meisten genutzte Format. 97 Prozent der 10- bis 19-Jährigen sowie 96 Prozent der 20- bis 29-Jährigen lesen Bücher in dieser Form. E-Books und Hörbücher werden mit deutlicheren Unterschieden in den Altersgruppen ebenfalls genutzt.

Handlungsbedarf in der Leseförderung

Die Ausgaben beim Kauf von Kinder- und Jugendbüchern sind von 2019 auf 2023 um 7,4 Prozent auf 672 Millionen Euro gestiegen. Bei Selbstkäufen und geschenkten Büchern für junge Menschen stiegen die Ausgaben für die Zielgruppe der bis 19-Jährigen in diesem Zeitraum um rund 32 Prozent.

Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, sprach in einer Mitteilung von Handlungsbedarf. «Dass junge Menschen heute später zum Bücherlesen finden, zeigt, dass wir starke Angebote der Leseförderung sowohl ausserhalb des Elternhauses als auch für das Elternhaus benötigen.» Zudem sei eine politische Strategie notwendig, «um der fortschreitenden Verschlechterung der Bildungssituation in Deutschland entgegenzuwirken».

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