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Kremltreuer Menschenrechtsbeauftragter: Vorsicht im Internet

Keystone-SDA
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Russland,

Angesichts des Ukraine-Kriegs hat der kremltreue russische Menschenrechtsbeauftragte Waleri Fadejew die Bevölkerung zur Achtsamkeit im Internet aufgerufen. «Ich kann den Leuten nur raten, sehr vorsichtig mit den Informationen zu sein, die sie in sozialen Netzwerken erhalten, insbesondere mit den Informationen, die sie veröffentlichen», sagte der von Präsident Wladimir Putin eingesetzte Fadejew der Zeitung «Iswestija» (Freitag). «Wir befinden uns in einem totalen Informationskrieg. Wir müssen den Verstand einschalten und anschauen, was die Leute teilen.»

Vor allem die App Telegram ist in Russland weit verbreitet. Foto: Fabian Sommer/dpa
Vor allem die App Telegram ist in Russland weit verbreitet. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fadejew sagte, vor allem die westliche Presse streue falsche Informationen.

«In der Vergangenheit glaubten viele in Russland, dass die westlichen Medien das Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit vorbildlich ausübten», sagte der frühere Moderator des Staatsfernsehens. «Aber selbst vor einigen Jahrzehnten stimmte das nicht wirklich. Und was wir jetzt sehen, ist die totale Kontrolle über die westlichen Medien.» Das treffe vor allem auf Berichterstattung über die «Ereignisse» in der Ukraine und in Russland zu. «Bei diesen Themen unterliegen sie absoluter Kontrolle.»

In der EU und den USA, aber auch in vielen anderen Staaten, gelten russische Staatssender als Sprachrohre des Kremls. Unabhängige Medien gibt es in Russland so gut wie nicht mehr, zahlreiche kritische Journalisten sind ins Ausland geflüchtet. Im Zusammenhang mit der Ukraine sind Wörter wie «Krieg» verboten.

Fadejew forderte eine Überarbeitung der russischen sozialen Netzwerke. Portale wie RuTube, eine russische Version von Youtube, oder das als «russisches Facebook» bekannte VKontakte müssten weiter entwickelt werden, sagte der 61-Jährige. Jeder müsse verlässliche Informationen erhalten können. «Westliche Medien und soziale Netzwerke haben das Vertrauen in die Zuverlässigkeit ihrer Informationen untergraben.»

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