Selenskyj wirft Moskau weitere Täuschung des Westens vor

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Russland,

Über Frieden reden, aber gleichzeitig Krieg führen – der ukrainische Präsident wirft Moskau bewusste Täuschungsmanöver vor.

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Selenskyj prangert russische Täuschungsmanöver an. (Archivbild) - Aurelien Morissard/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland weiterhin Täuschungsmanöver im Tauziehen um ein mögliches Kriegsende auf Grundlage amerikanischer Vermittlung vor. «Die Russen reden viel über ihre angebliche Bereitschaft, amerikanische Vorschläge zu akzeptieren, aber bisher sind keine Vorbereitungen der russischen Armee für ein wirkliches Schweigen (der Waffen) zu verzeichnen», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Im Gegenteil habe Russland seit Ostern sogar seine Angriffe wieder aufgenommen.

Selenskyj fordert mehr internationalen Druck auf Russland

«Und jeder Tag solcher Kämpfe an der Frontlinie beweist, dass Russland wirklich versucht, die Welt zu täuschen, die USA und andere zu hintergehen, und diesen Krieg weiter zu verlängern», fügte der ukrainische Staatschef hinzu. Seit den ersten Sondierungsgesprächen für einen möglichen Frieden am 11. März in Dschidda habe Russland knapp 8.500 Flugzeugbomben, 200 Raketen aller Art und über 3.000 Kamikaze-Drohnen gegen die Ukraine eingesetzt. «Das muss aufhören, Russland muss diese Angriffe einstellen – bedingungslos.»

Selenskyj bekräftigte in diesem Zusammenhang seine Forderung, Russland weiter unter Druck zu setzen. Nur mit internationalem Druck könnten die Russen dazu gebracht werden, alle notwendigen Schritte zu ergreifen, um den Krieg zu beenden. Hier seien vor allem die USA gefragt.

Ukraine zeigt sich zu bedingungslosem Waffenstillstand bereit

Am Rande der Trauerfeiern für Papst Franziskus in Rom war Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Italiens Regierungschefin Georgia Meloni und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu Einzelgesprächen zusammengekommen. Danach betonte er, dass die Ukraine zu einem bedingungslosen Waffenstillstand bereit sei. Nun sei Russland aufgefordert, dem zuzustimmen. Aus Moskau verlautete zuletzt lediglich, dass Russland zu Verhandlungen mit Kiew ohne Vorbedingungen bereit sei.

Kommentare

User #4989 (nicht angemeldet)

Und wie oft hat ER den Westen getäuscht mit seinen "Frühjahrsoffensiven", seinen "Siegesplänen", der "baldigen Krim Rückeroberung" und dem übrigen Fortschrittsgesülze? Alles nur Schall und Rauch!

User #5271 (nicht angemeldet)

An die Motzer hier, Selenskyj kann gar nicht allein entscheiden. Er steht zum Volk und versucht mindestens dem so viel wie nur möglich zu helfen! Nennt doch Staatspräsis die so bedingungslos zu Land und Leute stehen. Das Putin niemals vertrauenswürdig ist weiss man seit je her, also?

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