Saudi-Arabien will Etat mit «schmerzhaften» Massnahmen sanieren

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Saudi-Arabien,

Das islamisch-konservative Königreich Saudi-Arabien will «strenge und schmerzhafte» Massnahmen ergreifen. Damit sollen Haushaltslöcher gestopft werden.

Das Königshaus Al Saud in Saudi-Arabien muss die Sparschraube wegen des niedrigen Erdölpreises und aufgrund der Coronavirus-Krise weiter anziehen. (Archivbild)
Das Königshaus Al Saud in Saudi-Arabien muss die Sparschraube wegen des niedrigen Erdölpreises und aufgrund der Coronavirus-Krise weiter anziehen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Amr Nabil

Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien will in der Corona-Krise strenge und schmerzhafte Massnahmen ergreifen.
  • Man müsse die Ausgaben im Etat senken, so der Finanzminister des Golf-Staates.

Das islamisch-konservative Königreich Saudi-Arabien will «strenge und schmerzhafte» Massnahmen ergreifen. Damit sollen Haushaltslöcher in Milliardenhöhe infolge der Coronavirus-Pandemie gestopft werden.

Dies kündigte der Finanzminister des weltweit grössten Erdöl-Exporteurs, Mohammed al-Dschadan, am Samstag in einem Interview des Fernsehsenders Al-Arabiya an.

«Alle Optionen sind offen. Wir müssen die Ausgaben im Etat senken», sagte er.

Neun Milliarden fehlen

Vor wenigen Tagen hatte sein Ministerium bekannt gegeben, dass im Haushalt rund neun Milliarden Dollar fehlen. Dies wegen gesunkener Erdölpreise und der Coronavirus-Krise. In Saudi-Arabien gelten wegen der Pandemie strenge Beschränkungen. Unter anderem sind Pilgerreisen zu den heiligen Stätten des Islam und internationale Flugverbindungen ausgesetzt.

Die Regierung des Königreiches hatte bereits ein Massnahmenpaket zur Ankurbelung der Wirtschaft angekündigt. Sie versucht aber bereits seit Jahren, die grosse Abhängigkeit des Landes vom Erdölexport zu reduzieren.

Kommentare

Weiterlesen

Brian Keller
233 Interaktionen
Hartes Verdikt
Sechseläuten
34 Interaktionen
Sechseläuten

MEHR IN NEWS

schwägalp
Zürich
Intertec Hundertjährig Arbeit
6 Interaktionen
«Erfüllung»
Rheinmetall
1 Interaktionen
Kräftige Zuwächse
Boris Pistorius
1 Interaktionen
Haltung zur Nato

MEHR AUS SAUDI-ARABIEN

Fernando Alonso Aston Martin
Noch ohne Punkt
Formel 1 Max Verstappen
11 Interaktionen
«Respektlos»
Formel 1 Motoren V10
14 Interaktionen
V10 wieder vom Tisch
Max Verstappen Formel 1
31 Interaktionen
Nach Strafen-Wirbel