Frau von Gene Hackman starb wohl eine Woche vorher
Laut den Behörden starben Gene Hackman und Betsy Arakawa eines natürlichen Todes. Er lebte wohl noch eine Woche mit seiner verstorbenen Ehefrau zusammen.

Das Wichtigste in Kürze
- Gene Hackman und Betsy Arakawa starben eines natürlichen Todes.
- Er lebte eine Woche lang mit der Leiche seiner Frau zusammen.
- Wegen der Demenz merkte er wohl nicht, dass sie nicht mehr lebte.
Rund eine Woche nach dem Tod von Gene Hackman (†95) und Betsy Arakawa (†65) informierten die Behörden am Freitag weiter. Beide Personen starben eines natürlichen Todes. Es wurden keine äusseren Verletzungen gefunden. Eine Kohlenmonoxidvergiftung und eine Influenza- oder Covid-Infektion wurden ausgeschlossen.
Beim Schauspieler wurden schon Jahre vor dem Tod Herzprobleme und eine fortgeschrittene Alzheimer-Erkrankung festgestellt. Sein Herzschrittmacher meldete Aktivitäten bis am 17. Februar, am Tag danach wurde noch ein Vorhofflimmern aufgezeichnet. An diesem Tag starb er dann auch an seiner Herzkrankheit.

Die Behörden gehen davon aus, dass Arakawa eine Woche vor ihrem Ehemann starb, sie wurde zuletzt am 11. Februar gesehen. Gemäss der Autopsie starb sie wohl an einer Viruserkrankung durch sogenannte Hantaviren.
Hackman lebte dann aber noch eine Woche mit seiner toten Frau zusammen. Wohl wegen der Demenz merkte er nicht, dass sie nicht mehr lebte, so die Rechtsmedizin.
Gene Hackman und Betsy Arakawa lebten isoliert
Seitdem das Ehepaar zusammen mit einem toten Hund am vergangenen Mittwoch entdeckt worden war, liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. Eine Analyse von Hackmans Herzschrittmacher ergab, dass am 18. Februar die letzten Herzaktivitäten bei Hackman aufgezeichnet wurden.
Arakawa war noch am 11. Februar auf Aufnahmen von Überwachungskameras einer Drogerie zu sehen gewesen. Danach gab es aber kein Lebenszeichen mehr von ihr.
Hackman galt als einer der herausragendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger erlangte mit Filmen wie «French Connection» (1971), «The Conversation» (1974) und «Erbarmungslos» (1992) Weltruhm. In den frühen 2000er Jahren zog er sich schliesslich aus dem Rampenlicht Hollywoods zurück.