Zürcher AL fordert städtischen Boykott der Fussball-WM in Katar
Die Stadtzürcher AL hat ein Postulat eingereicht, mit dem sie einen städtischen Boykott der Fussball-WM in Katar erreichen will.

Die Stadtzürcher AL fordert vom Stadtrat, dass dieser Public Viewings auf öffentlichem Grund nicht zulässt.
Die Stadt solle ihren Protest gegen die menschenrechtsunwürdige und klimafeindliche Durchführung der Fussball-WM in Katar zum Ausdruck bringen, schreibt die AL in ihrem Postulat.
Von Public Viewings auf öffentlichem Grund und einer Finanzierung solcher Aktivitäten durch die Stadt Zürich solle abgesehen werden.
Stadtverwaltung verzichtet auf eine Fanzone
Die AL fordert damit, dass sich Zürich ähnlich verhält wie rund zwanzig französische Städte oder die Westschweizer Städte Lausanne und Vevey.
In Lausanne verzichtet die Stadtverwaltung auf eine Fanzone auf öffentlichem Grund. Noch einen Schritt weiter geht Vevey. Sie hat die Einrichtung jeglicher Fanzonen sogar verboten.
Für die Umsetzung könnte es mehr als knapp werden
Der Stadtzürcher Gemeinderat wird in einer der kommenden Sitzungen über den Vorstoss beraten.
Allerdings könnte es für die Umsetzung der Boykott-Forderung mehr als knapp werden. Anpfiff in Katar ist bereits am 20. November 2022.
Auf öffentlichem Grund sind zudem ohnehin keine grossen Fanzonen geplant. Der geforderte städtische Boykott wäre deshalb eher ein symbolischer Akt.