Santésuisse weist Forderungen nach weiterer Kostenübernahme zurück

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Bern,

Der Krankenkassenverband Santésuisse will Corona-bedingten Ertragsausfällen von Spitälern und zusätzlichen Kosten nicht bezahlen.

Santésuisse
Das Logo des Krankenkassen-Dachverbandes Santésuisse. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Krankenkassenverband Santésuisse will zusätzliche Kosten der Spitäler nicht decken.
  • Es fehle die rechtliche Grundlage.

Der Krankenkassenverband Santésuisse will nicht für die Defizite der Spitäler in Corona-Zeiten aufkommen. Sollten bei den Spitälern aufgrund der Corona-Krise tatsächlich zusätzliche Kosten anfallen, was sich erst Ende Jahr verlässlich ermitteln lasse, seien diese zunächst transparent auszuweisen. «Ihre Forderung nach einer Beteiligung der Krankenversicherer an Spitaldefiziten (stellt) einen klaren Verstoss gegen das geltende Recht (dar)», heisst es im Brief von Santésuisse.

Ebenfalls eine Absage erteilt Santésuisse der Forderung, zusätzliche Kosten für Corona-Tests zu übernehmen. Es fehle dazu eine rechtliche Grundlage. Das Epidemiengesetz bestimme, dass die Kantone die Kosten für epidemiologische Abklärungen übernehmen.

Kein Kostenrückgang für Prämienzahler

Die Corona-Krise hat laut Santésuisse gezeigt, wie wichtig die Reserven der Krankenversicherer sind. Sie dienen dazu, die Kostenfolgen von Ausnahmesituationen wie der Corona-Krise zu decken. Dank ihnen werde es aufgrund der Pandemie nicht zu einem Prämienschock kommen.

Laut Mitteilung zeichnet sich für das laufende Jahr trotz des vom Bundesrat verordneten Lockdowns und der damit zusammenhängenden Einschränkungen bei der Behandlung von Patienten kein Kostenrückgang im Gesundheitswesen ab.

Nachdem im ersten Quartal 2020 bereits ein Wachstum von mehr als fünf Prozent der Gesundheitskosten zu verzeichnen gewesen sei, zeigten auch die April-Zahlen ein ungebrochenes Wachstum. Bis und mit April sind laut Santésuisse die Kosten um knapp vier Prozent gestiegen. Per Ende Jahr sei aber damit zu rechnen, dass der Kostenanstieg tiefer ausfallen werde, als es das aktuelle Wachstum befürchten lasse, schreibt Santésuisse.

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