FC Breitenrain Frauen: Das Warten auf die 2. Liga
Der FC Breitenrain Frauen gewinnt gegen Delémont abermals zweistellig und steht nach dem 14:0-Sieg weiterhin mit sieben Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Frauen des FC Breitenrain besiegen die SR Delémont mit 14:0 (6:0).
- Der Vorsprung an der Spitze der Tabelle beträgt weiterhin sieben Punkte.
- Nächstes Wochenende trifft das Team auf Münsingen.
Den Spitzenkampf zu Beginn der Rückrunde gewann Breitenrain mit 7:1. Im letzten Spiel besiegten die Stadtbernerinnen Schüpfen mit 18:0.
Gegen Delémont hiess es am Ende 14:0. 42 Tore hat Breitenrain in den vier Spielen der Rückrunde bereits erzielt, erhalten gerade mal eines. Gegen Delémont hätte das Resultat bei besserer Chancenauswertung auch doppelt so hoch ausfallen können.
Wird es nicht langweilig, schier konkurrenzlos die Saison abzuspulen? Co-Trainerin Sonja Lundsgaard-Hansen erklärte nach der Partie: «Einerseits macht es natürlich Spass, zu gewinnen, solche Spiele zu spielen und viele Tore zu schiessen. Andererseits freuen wir uns schon auch, in der 2. Liga wieder stärker gefordert zu werden, wenn wir den Aufstieg realisieren können.»
Lundsgaard-Hansen: Mit letzter Konsequenz hätte Sieg noch höher ausfallen können
Und sie ergänzte: «Wir können dem Team nicht vor jedem Spiel, beispielsweise heute gegen den Zweitletzten, glaubwürdig sagen, es müsse jede Spielerin an ihre absolute Leistungsgrenze gehen, wenn wir ja wissen, dass es wohl nicht nötig ist, um zu gewinnen. Deshalb ist es auch nachvollziehbar, dass es so Spiele gibt wie das heutige, die man zwar klar gewinnt, mit letzter Konsequenz aber noch viel höher hätte gewinnen können.»
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Delémont hatte während 90 Minuten keinen einzigen Torabschluss zu verzeichnen, Breitenrain setzte sich in der gegnerischen Platzhälfte fest und kreierte zahlreiche Torchancen, ohne dabei auf viel Gegenwehr zu treffen.
Naomi Oesch und Lydia Dubach brachten ihr Team bis zur 30. Minute mit 4:0 in Führung. Noch vor der Pause traf auch Sara Motta, bevor Lydia Dubach mit ihrem dritten Treffer auf 6:0 erhöhte.
Acht weitere Tore im zweiten Durchgang
Nach dem Seitenwechsel gelangen Innenverteidigerin Corinne Gnägi mit zwei Weitschüssen zwei Tore. Ilaria Castignetti traf vorerst zweimal nur die Latte. Ihr Kopfballtor nach einem Eckball von Martina Frey, die zuvor selbst das 9:0 erzielt hatte, war dafür später umso sehenswerter.
Ebenfalls ein Augenschmaus für die Zuschauerinnen und Zuschauer waren die überragende Technik und die Zuckerpässe von Meret Wälti, die mehrere Tore vorbereitete. Céline Oesch, Sarmila Selvaratnam und zweimal Julia Müller durften sich im Laufe der zweiten Hälfte ebenfalls als Torschützinnen feiern lassen. Dass das Heimteam unzählige Grosschancen ungenutzt liess, spielte angesichts des deutlichen Ausgangs des Spiels keine grosse Rolle.
Heimspiel gegen Münsingen am Samstag
Nach dem Sieg schaute Sonja Lundsgaard-Hansen bereits eine Woche (Samstag, 17:15 Uhr) voraus, als sie sagte: «Gegen Münsingen hatten wir bisher meist eher Mühe – da werden wir bestimmt stärker gefordert sein als heute.»
