Energie

Ab Samstag lebt die Schweiz von importierter Energie

Keystone-SDA
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Zürich,

Ab Samstag lebt die Schweiz bis Jahresende von importierter Energie – einheimische Ressourcen sind laut der Schweizerischen Energiestiftung aufgebraucht.

Energieimporte
Die Schweiz ist in hohem Masse auf Energieimporte angewiesen. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Samstag bezieht die Schweiz bis Jahresende nur importierte Energie.
  • Die Schweiz hat einen Eigenversorgungsgrad von 29,6 Prozent und verbessert sich stetig.
  • Über 70 Prozent der Energieträger werden importiert, was jährlich 8 Mrd. Franken kostet.

Ab Samstag wird hierzulande bis Ende Jahr nur noch importierte Energie verbraucht. Bis dahin nämlich reichen laut der Schweizerischen Energiestiftung die einheimischen Ressourcen zur Deckung des Energieverbrauchs. Die Importe verlagern sich dabei vom entfernteren Ausland vermehrt nach Europa.

Die Energieversorgung der Schweiz ist stark von der Auslandsabhängigkeit geprägt. Dies teilte die Schweizerische Energiestiftung (SES) am Mittwoch zu dem von ihr errechneten «Energie-Unabhängigkeitstag» mit.

Über 70 Prozent der Energieträger werden eingeführt, wofür die Schweiz jährlich im Schnitt knapp acht Milliarden Franken ins Ausland überweist.

Schweiz bei Energie-Eigenversorgung im EU-Vergleich im Mittelfeld

Mit einem Energie-Eigenversorgungsgrad von 29,6 Prozent liegt die Schweiz im Vergleich mit den EU-Ländern im Mittelfeld.

Spitzenreiter ist mit grossem Abstand Estland, das sich zu 98 Prozent selbst versorgt. Schlusslichter sind Belgien, Zypern und Malta mit zehn Prozent und weniger.

Die Schweiz verbesserte ihren Eigenversorgungsgrad gemäss der SES in den vergangenen 20 Jahren stetig. Von unter 20 auf rund 29 Prozent 2023.

Gelungen ist das durch die abnehmende Nutzung fossiler Energieträger. Sowie die steigende Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Quellen im Inland.

Uran aus Russland

Mit 87 Prozent stammte der grösste Teil der Energie- und Energieträgerimporte aus der EU. Dazu zählen der Grossteil der Öl- und Gaseinfuhren sowie die gesamten Importe von nuklearem Brennmaterial und Strom.

Dabei dienen allerdings die EU-Länder ausser beim Strom lediglich als Zwischenstationen.

Die fossilen und nuklearen Energieträger stammen grösstenteils aus dem Nahen Osten, Vorderasien, der ehemaligen Sowjetunion, den USA und Grossbritannien.

Die in den Schweizer Atomkraftwerken eingesetzten Brennstäbe bestehen gemäss SES nach wie vor zu einem grossen Teil aus russischem Uran.

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Kommentare

User #4217 (nicht angemeldet)

Alle Schweizer Gelder,die nicht an "höher" gestellte gehen z.B.Politiker,Manager u.s.w.fliessen ins Ausland.Ob Spenden oder Strom,Öl,etc.einkaufen,bezahlen darf immer der kleine Steuerzahler.Der wird ausgepresst wie ne Zitrone,gerade Rentner und Wenigverdiener,die es eh schon schwer haben.Nur weiter so,bald wandern noch mehr ins Ausland oder begehen Straftaten,da es im Knast immerhin zu Essen und so gibt,oder begehen Suizid!Traurige Zukunftsaussichten 😥

User #4410 (nicht angemeldet)

Das Managment der Grosskonzerne ist fragwürdig. Unser Strom wird ins Ausland verkauft anstelle ihn hier besser zu speichern. neue Speichermöglichkeiten erfinden wäre dringender als neue Verbraucher zu erzwingen, s. Elektroautos, die schon bei ihrer Herstellung mehr Strom brauchen als viele Heizungen!

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