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Studie: Europäer sind zu oft der Chemikalie BPA ausgesetzt

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Dänemark,

Laut einer Studie sind die meisten Europäer der Chemikalie BPA in zu hohen Dosen ausgesetzt. Dies kann zu Immunschäden und Unfruchtbarkeit führen.

Bisphenol A ist eine synthetische Chemikalie, die beispielsweise in Plastikflaschen und Konservendosen verwendet wird, aber auch in Trinkwasserleitungen.
Bisphenol A ist eine synthetische Chemikalie, die beispielsweise in Plastikflaschen und Konservendosen verwendet wird, aber auch in Trinkwasserleitungen. - Sebastian Gollnow/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Europäer sind der Chemikalie BPA in gesundheitsschädlichen Dosen ausgesetzt.
  • Laut einer Studie überschreiten 71 bis 100 Prozent der Probanden die Grenzwerte.
  • BPA kommt in Verpackungen, Plastikflaschen und Trinkwasserleitungen vor.

Die meisten Europäer sind der Chemikalie Bisphenol A (BPA) in Mengen ausgesetzt, die gesundheitsschädlich sind.

Das teilte die Europäische Umweltagentur mit und verwies auf neue Forschungsdaten. Eine EU-Studie habe gezeigt, dass in drei der elf untersuchten Ländern wahrscheinlich alle Teilnehmer Mengen an BPA oberhalb des als unbedenklich geltenden Grenzwertes ausgesetzt waren. Das seien Frankreich, Portugal und Luxemburg.

BPA
BPA, das in Plastikflaschen vorkommt, ist in zu grossen Mengen gesundheitsschädlich. - keystone

Bisphenol A ist eine synthetische Chemikalie, die in unzähligen Lebensmittelverpackungen verwendet wird – beispielsweise in Plastikflaschen und Konservendosen –, aber auch in Trinkwasserleitungen. Schon in geringen Dosen kann die Chemikalie laut Umweltagentur das Immunsystem schwächen. Zudem kann es zu Unfruchtbarkeit und allergischen Hautreaktionen kommen.

Der Anteil der insgesamt 2756 Studienteilnehmer, in deren Urin BPA-Mengen oberhalb des Grenzwertes gemessen wurden, lag den Angaben zufolge je nach Land bei zwischen 71 und 100 Prozent. In Deutschland waren es demnach 83 Prozent der Teilnehmenden.

Leena Ylä-Mononen, Direktorin der Umweltagentur mit Sitz in Kopenhagen, schrieb in einer Mitteilung: «Wir müssen die Ergebnisse dieser Forschung ernst nehmen und auf EU-Ebene mehr Massnahmen ergreifen, um die Exposition gegenüber Chemikalien zu begrenzen, die ein Risiko für die Gesundheit der Europäer darstellen.»

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