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Spaniens Regierung ruft zum Protest gegen sexistisches Spielzeug auf

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Spanien,

Die spanische Regierung fordert Eltern und Kinder zum Streik gegen Spielzeuge auf, welche Geschlechterstereotype produziert oder verstärkt.

Schweizer Haushalte wollen laut einer Umfrage im Schnitt 385 Franken für Spielzeug-Geschenke ausgeben. (Themenbild)
Schweizer Haushalte wollen laut einer Umfrage im Schnitt 385 Franken für Spielzeug-Geschenke ausgeben. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Spielzeuge verstärken zu oft die Verteilung der Geschlechterrollen.
  • Dagegen soll nun ein Protest in Madrid stattfinden.
  • Dies, um Sexismus und Geschlechterrollen endlich ein Ende zu bereiten.

Die linke Regierung Spaniens hat mitten im Weihnachtsgeschäft eine Aktion gegen sexistisches Spielzeug gestartet. Für Sonntag rief das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid Eltern und Kinder zu einem Protest gegen Spielzeug auf. Solche welche Geschlechterstereotype produziert oder verstärkt. Die Veranstaltung soll um elf Uhr im Retiro-Park der spanischen Hauptstadt beginnen, teilte das Ministerium am Donnerstag mit.

«Puppen für Mädchen und Actionspiele für Jungs? Die meisten Spielzeugwerbungen reproduzieren Stereotypen, die die persönliche Entwicklung in der Kindheit einschränken. Zudem verfestigen sie die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern», schrieb Minister Alberto Garzón auf Twitter.

Streik gegen Sexismus und Geschlechterrollen

Der Politiker sorgte bereits unter anderem mit einem Verbot von Süssigkeitenwerbung und einem Aufruf zur Reduzierung des Fleischkonsums für Aufsehen. Er betonte auch, eine solche Aktion habe es in Spanien noch nie gegeben.

Kind
Ein Kind mit einer Puppe in der Hand. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/NICK UT

In einem Video seines Ministeriums rufen mehrere Spielzeugfiguren kämpferisch zu einem «Streik» auf. Dies um «Sexismus und Geschlechterrollen endlich ein Ende zu bereiten».

Eine der Figuren sagt: «Selbst wenn wir aus Plastik oder Plüsch bestehen, haben auch wir ein kleines Herz. Es ist an der Zeit, Basta zu sagen.» Zum Start der Aktion wurden zudem am Donnerstag in den Metropolen Madrid, Barcelona und Sevilla zahlreiche Plakate aufgestellt.

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