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Lufthansa-Piloten nehmen Tarifergebnis an

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Deutschland,

Passagiere der Lufthansa können aufatmen: Neuerliche Pilotenstreiks sind bis zum Jahresende 2026 vom Tisch.

Die Piloten der Lufthansa haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. (Archivbild)
Die Piloten der Lufthansa haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/LUKAS BARTH

Das Wichtigste in Kürze

  • Passagiere der Lufthansa müssen in den nächsten Jahren keine Streiks fürchten.
  • Trotz einer ungeklärten Frage haben die Beschäftigten die Tarifeinigung angenommen.

Die Stammpiloten der Gesellschaften Lufthansa und Lufthansa Cargo haben den ausverhandelten Tarifvertrag angenommen. Das berichtet die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Donnerstag in Frankfurt. Für die Einigung stimmten 65,5 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder.

Die rund 5200 Piloten sollen laut Lufthansa in den nächsten drei Jahren in Stufen mindestens 18 Prozent mehr Geld erhalten. Zusammen mit zwei pauschalen Erhöhungen aus dem Vorjahr ergäben sich Gehaltssteigerungen von 25 bis 50 Prozent. Dies läuft über eine Gesamtzeit von viereinhalb Jahren, auch eine Einmalzahlung über 3000 Euro wurde vereinbart.

Arbeitsbedingungen werden besser

Bedeutsamer sind zusätzliche Einigungen zu Arbeits- und Bereitschaftszeiten im Manteltarifvertrag. Auch die Abschaffung einer zweiten Tarifschiene, die vor Jahren für Neueinsteiger eingeführt worden war, ist signifikant.

Ausserdem wird eine Lösung für 150 Kapitäne der im Jahr 2020 eingestellten Tochter Germanwings angenommen. Diese werden in ihrer bisherigen Funktion zur Mutter Lufthansa wechseln. Dafür erhalten rund 550 Lufthansa-Piloten finanzielle Entschädigungen, weil sie erst später zum Kapitän aufsteigen können.

Streik Lufthansa
Im September 2022 fielen wegen Piloten-Streiks viele Lufthansa-Flüge aus. - keystone

Unklar bleibt zunächst, wie künftig die kurzen Zubringerflüge in die Drehkreuze Frankfurt und München organisiert werden. Der Lufthansa-Konzern hat eine neue Fluggesellschaft «City Airlines» gegründet. Diese soll das zu niedrigeren Kosten erledigen soll, als es bislang die Lufthansa-Kerngesellschaft selbst konnte.

City-Piloten werden aussertourlich behandelt

Die Tarife der City-Piloten will das Unternehmen mit der VC vereinbaren. Diese hatte sich in früheren Verhandlungen stets gegen eine derartige Verlagerung gewehrt.

Die Tarifkommission der Gewerkschaft hatte die Entscheidung den betroffenen Mitgliedern überlassen. Bereits vor gut zwei Wochen hatte sie erklärt, dass auf dem Verhandlungsweg kein besseres Ergebnis erreicht werden könne.

Damit bleibt es in der nun abgeschlossenen Tarifrunde bei einem Warnstreiktag vom 2. September 2022, als der gesamte Flugbetrieb der Stammmarke gestoppt worden war.

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