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Italienischer Senat segnet Migrationsabkommen mit Albanien ab

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Rumänien,

Das umstrittene Migrationsabkommen zwischen Italien und Albanien steht kurz vor dem Abschluss.

Italienischer Senat
Italienischer Senat. (Archivbild) - POOL/AFP/Archiv

Ein umstrittenes Migrationsabkommen zwischen Italien und Albanien hat die letzte parlamentarische Hürde genommen. Der Senat in Rom billigte am Donnerstag einen Gesetzentwurf zur Ratifizierung und machte grundsätzlich den Weg frei für den Deal. Ziel ist es, die irreguläre Migration über das Mittelmeer von Afrika nach Europa einzudämmen.

Konkret sollen in Albanien zwei Aufnahmezentren für Migranten entstehen. Dorthin werden den Plänen zufolge Menschen gebracht, die von den italienischen Behörden auf hoher See an Bord genommen werden. In den von Italien betriebenen Zentren werden dann ihre Asylanträge geprüft und, wenn nötig, schnelle Rückführungen ermöglicht.

Aufnahmeprozess in zwei Phasen

Zur ersten Aufnahme soll demnach ein Zentrum in der Hafenstadt Shengjin an der Adria dienen. Dort soll es die ersten medizinischen Untersuchungen sowie die erste Prüfung geben. Von dort sollen die Menschen dann in das Zentrum in Gjader gebracht werden, das Platz für etwa 3000 Menschen bietet.

Italien verwaltet die Zentren und ist für die Sicherheit darin zuständig. Albanien unterstützt die Behörden bei der äusseren Sicherheit, wie italienische Medien berichteten. Italiens Abgeordnetenkammer – die grössere der zwei Parlamentskammern – hatte das Abkommen schon vor drei Wochen gebilligt.

Abkommen basiert auf Absichtserklärung

Es basiert auf einer im November unterzeichneten Absichtserklärung der ultrarechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit Albaniens Regierungschef Edi Rama. Aus Albanien fehlt dafür noch die Zustimmung des Parlaments. Es gibt für die Abstimmung noch keinen Termin.

Aber es wird mit einer Zustimmung gerechnet, da die sozialdemokratische Partei des Ministerpräsidenten Edi Rama dort eine Mehrheit hat. Ende Januar hatte das Verfassungsgericht in Tirana für den Plan grünes Licht gegeben. Und damit Einwände von 30 Parlamentsabgeordneten abgewiesen.

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