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Italien dringt auf EU-Entscheidung zu Corona-Geldern im Juli

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Italien,

Italiens Premier Giuseppe Conte hat auf eine schnelle Entscheidung bezüglich der milliardenschweren Corona-Gelder gedrungen.

giuseppe conte
Italiens Premier Giuseppe Conte drängt auf eine schnelle Entscheidung am EU-Gipfel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Conte hofft, dass die EU-Entscheidung über den Wiederaufbaufonds im Juli fällt.
  • Er hatte kurz vor dem EU-Gipfel darauf gedrängt und an die Einheit der EU appelliert.
  • Am Freitag verhandeln die 27 EU-Staaten über die 750 Milliarden Euro Hilfsgelder.

Kurz vor dem EU-Gipfel über die geplanten milliardenschweren Corona-Hilfen hat Italiens Premier Giuseppe Conte an die Einheit der Union appelliert. Und auf eine rasche Entscheidung gedrungen. «Diesmal gewinnen wir alle oder wir verlieren alle», sagte Conte am Mittwoch im Abgeordnetenhaus in Rom. Dafür bekam er viel Applaus.

Conte hielt in der grösseren der zwei Parlamentskammern eine europapolitische Rede. Die Entscheidung der EU-Staaten über den Wiederaufbaufonds sollte «im Juli» fallen, forderte er. Kompromisse «nach unten» seien keine Option.

EU-Gipfel am Freitag

An diesem Freitag und Samstag kommen die Spitzen der 27 EU-Staaten in Brüssel zusammen. Und zwar um über den 750 Milliarden Euro grossen Wiederaufbauplan zu verhandeln. Nach Vorstellung der EU-Kommission sollen 500 Milliarden als Zuschüsse und 250 Milliarden als Kredite vergeben werden.

Europäische Kommission in Brüssel
Flaggen der Europäischen Union wehen im Wind vor dem Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der Europäischen Kommission. - dpa

Widerstand gibt es vor allem aus den Niederlanden, Schweden, Dänemark und Österreich. Die sogenannten «Sparsamen Vier» lehnen hohe Zuschüsse ab und setzen stark auf Kredite. Die Kompromiss-Suche gilt als schwierig.

Italien mit seiner ohnehin angeschlagenen Wirtschaft leidet unter den Folgen der Corona-Krise besonders. Die Regierung in Rom hat grosses Interesse an Zuschüssen aus Brüssel. In dem Mittelmeerland starben mit oder an der Viruskrankheit bisher rund 35 000 Menschen. Der Tourismus als eine wichtige Einnahmequelle kommt weiter nicht in Schwung.

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