Britischer Premier Starmer sagt Bürokratie den Kampf an

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Grossbritannien,

Der britische Premierminister Keir Starmer plant radikale Änderungen in der britischen Bürokratie.

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Keir Starmer: «Wenn wir das kappen, was heute geschieht, können wir das Geld dorthin stecken, wo es gebraucht wird, nämlich bei der Behandlung.» (Archivbild) - AFP

Der britische Premierminister Keir Starmer hat der staatlichen Bürokratie im Vereinigten Königreich eine radikale Schlankheitskur verordnet. Dazu will er die Zahl von Behördenmitarbeitern verringern und staatliche Vorgaben, etwa beim Wohnungsbau, abbauen.

Die Körperschaft NHS England werde komplett abgeschafft und ihre Aufgaben würden an das Gesundheitsministerium übertragen, kündigte der Labour-Politiker bei einer Rede an. Dadurch würden überflüssige Doppelstrukturen beseitigt.

Streichung von rund der Hälfte aller Arbeitsplätze

«Wenn wir das kappen, was heute geschieht, können wir das Geld dorthin stecken, wo es gebraucht wird, nämlich bei der Behandlung.» Hunderte Millionen Pfund an Einsparungen NHS England ist für die Steuerung von Budget, Planung und Tagesgeschäft des Gesundheitsdiensts NHS (National Health Service) im grössten britischen Landesteil zuständig.

Und hat nach Angaben der Regierung derzeit 15'300 Mitarbeiter. Das Gesundheitsministerium hat etwa 3300 Mitarbeiter. Etwa die Hälfte aller Arbeitsplätze bei beiden Behörden sollten gestrichen werden, sagte Gesundheitsminister Wes Streeting im Parlament. Dadurch sollten Hunderte Millionen Pfund eingespart werden.

Einsparungen durch Personalabbau

Der staatlich finanzierte NHS stellt die weitgehend kostenlose Gesundheitsversorgung aller rechtmässig in Grossbritannien ansässigen Bewohner sicher und gilt mit mehr als 1,3 Millionen Angestellten als grösster Arbeitgeber Europas. Einsparungen durch künstliche Intelligenz Auch an anderen Stellen will der Premier den Staat schlanker und effizienter machen.

Es gebe zu viele Aufsichtsbehörden und Vorgaben für Unternehmen, so der Sozialdemokrat. Die Hürden für neue Wohnungsbauprojekte sollen verringert werden. Künstliche Intelligenz biete zudem eine «goldene Gelegenheit», um den Staat effizienter zu machen, sagte Starmer.

Dadurch könnten 45 Milliarden Pfund (etwa 51,4 Milliarden Franken) eingespart werden. «Ich werde Teams in jedes Regierungsministerium entsenden, mit einem klaren Auftrag von mir, den Staat innovativer und effizienter zu machen», kündigte er an.

Kommentare

User #4165 (nicht angemeldet)

Stramer hat echt Mut...Frau Hurt musste nach einer solchen Ankündigung innerhalb von 3 Wochen den Hut nehmen. Fakt ist wir haben das gleiche Problem hier. Leider realisieren die einfachen Steuerzahler noch nicht dass es Ihre Kohle ist die draufgeht!

User #5964 (nicht angemeldet)

Der Brexit wirkt. Das Land ist pleite, die Bevölkerung zerstritten und die Grundversorgung der Allgemeinheit nicht mehr gewährleistet.

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