Bluttat in französischer Moschee - Verdächtiger weiter flüchtig
Nach einer tödlichen Messerattacke in einer Moschee im südfranzösischen La Grand-Combe ist der mutmassliche Täter weiterhin auf der Flucht.

Nach einer tödlichen Messerattacke auf einen Gläubigen in einer Moschee im Süden Frankreichs ist der Verdächtige Medienberichten zufolge noch auf der Flucht.
Der junge Mann soll am Freitagmorgen einen Betenden in der Moschee von La Grand-Combe mit zahlreichen Messerstichen getötet haben, berichtete die Zeitung «Le Parisien». Unmittelbar nach der Tat soll er mit seinem Handy das Opfer gefilmt haben, wie die Zeitung unter Berufung auf eine mit den Ermittlungen vertraute Quelle schreibt.
Dabei habe er Allah beschimpft. Der Angreifer ist den Berichten zufolge ein um die 20 Jahre alter Franzose. Überwachungskameras der Moschee filmten die Tat demnach.
Französische Regierung reagiert bestürzt
Zu dem Zeitpunkt waren Opfer und Täter allein im Gebäude, erst am Vormittag fanden weitere Besucher des Gebetshauses den Toten. Frankreichs Premierminister François Bayrou bezeichnete die Attacke am Samstagabend als «islamophobe Schandtat» und versprach, dass Mittel des Staates mobilisiert seien, damit der Mörder gefasst und bestraft werden könne.
Justizminister Gérald Darmanin schrieb von einer «unsäglichen Tat in einem heiligen religiösen Gebäude».