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Nothing zieht Chat-App wegen Sicherheitsbedenken zurück

Redaktion
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USA,

Die Firma Nothing hatte eigentlich eine Chat-App veröffentlicht, die iMessage auf Android möglich macht. Die App wurde jedoch jetzt entfernt.

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iMessage sollte eigentlich bald auf Android verfügbar sein. - unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die App «Nothing Chats» wird entfernt.
  • Der Grund dafür seien erhebliche Sicherheitslücken.

Die Firma Nothing hat ihre kürzlich veröffentlichte Chats-App «Nothing Chats» zurückgezogen. Die App sollte den Messaging-Dienst iMessage von Apple auf Android-Geräte bringen. Doch nach Berichten über erhebliche Sicherheitslücken wurde der Start der App auf unbestimmte Zeit verschoben.

«Um mehrere Bugs zu beseitigen», so die Aussage von Nothing auf X (früher Twitter). Nutzer des sozialen Netzwerks wiesen jedoch darauf hin, dass es sich nicht nur um einfache Fehler handelt. Es seien eher «ernsthafte Sicherheits- und Datenschutzfehler».

Kritik an mangelnder Verschlüsselung

Entwickler des konkurrierenden Dienstes Text.com stellten fest, dass die Anmeldedaten oder das Anmelde-Token in der «Nothing Chats»-App nicht ausreichend geschützt sind. Dies könnte Angreifern ermöglichen, die eigentlich Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikation vorübergehend im Klartext einzusehen.

iMessage ist seit seiner Einführung nur auf Apple-Geräten verfügbar. Es gab interne Diskussionen bei Apple darüber, ob der Dienst auch für Android verfügbar gemacht werden sollte. Das Ergebnis war jedoch negativ: iMessage für Android würde Apple «mehr schaden als nutzen».

iMessage und Android: Eine komplizierte Beziehung

Trotzdem gibt es seit Jahren Tools, die versuchen, iMessages auf Android-Geräten zu ermöglichen. Dies erfordert jedoch oft, dass ein Mac als Server fungiert, der die Nachrichten entschlüsselt und an das Android-Gerät weiterleitet. Einige Anbieter nehmen den Nutzern diese Konfigurationsarbeit ab und setzen dafür selbst virtualisierte Mac minis ein.

Das Problem dabei ist, dass der Nutzer seine Apple-ID und sein Passwort an Dritte weitergeben muss. Dies birgt das Risiko, dass diese Daten kompromittiert werden könnten. Es gibt Berichte von Nutzern, deren Apple-ID von Apple wegen Sicherheitsbedenken gesperrt wurde.

Die Zukunft von iMessage

Die EU-Kommission prüft derzeit, ob Apple dazu gezwungen werden sollte, iMessage interoperabel zu machen. Letzte Woche kündigte Apple überraschend an, den SMS-Nachfolger RCS in seiner Nachrichten-App unterstützen zu wollen. Damit soll die Kommunikation mit Android verbessert werden und möglicherweise auch eine Regulierung von iMessage verhindert werden.

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