Südkoreas suspendierter Präsident Yoon ignoriert erneut Vorladung

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Der suspendierte Präsident Südkoreas, Yoon Suk Yeol, hat zum dritten Mal in Folge eine Vorladung der Strafverfolgungsbehörden nicht befolgt.

Südkoreas suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol
Südkoreas suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol hat erneut eine Vorladung ignoriert. - dpa

Südkoreas suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol hat zum dritten Mal in Folge eine Vorladung bei den Strafverfolgungsbehörden ignoriert. Laut der zuständigen Behörde für Korruptionsermittlung sei er nicht wie verlangt in deren Büro südlich der Hauptstadt Seoul erschienen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap.

Yoon war bereits am 18. und 25. Dezember einer Vorladung der Behörde nicht gefolgt. Damit wird es laut Yonhap wahrscheinlicher, dass die Ermittler einen Haftbefehl beantragen werden.

Die Behörde ermittelt gegen Yoon, weil er Anfang Dezember mitten im Haushaltsstreit überraschend das Kriegsrecht verhängt und es Stunden später wieder aufgehoben hatte.

Kriegsrecht als Schutzmassnahme?

Südkorea steckt seitdem in einer schweren Staatskrise. Die Nationalversammlung stimmte Mitte Dezember für Yoons Amtsenthebung. Das Verfassungsgericht hat mit dem entsprechenden Verfahren begonnen und prüft nun, ob die Entscheidung des Parlaments verfassungswidrig oder -konform war.

Yoon verteidigte seine kontroverse Entscheidung zuletzt mit der Begründung, er habe das Kriegsrecht zum Schutz der Nation ausgerufen. Die Opposition wirft ihm Verfassungsbruch vor.

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Kommentare

User #2530 (nicht angemeldet)

Wir leben doch in einer Demokratie. Da muss man zu keiner Vorladung kommen.

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