Pinguin verursacht Helikopter-Absturz – Insassen überleben
In Südafrika stürzt im Januar ein Helikopter ab – Grund dafür ist ein Pinguin an Bord. Glücklicherweise wurde keiner der Insassen, inklusive Pinguin, verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Durch einen Pinguin kam es an der Küste von Südafrika zu einem Helikopter-Absturz.
- Ein Forscher wollte den Pinguin mit dem Helikopter auf das Festland transportieren.
- Alle Beteiligten blieben unverletzt – nur der Helikopter wurde stark beschädigt.
In Südafrika verursacht ein ungewöhnlicher Passagier auf einem Helikopterflug eine Beinahe-Katastrophe. Bei dem Passagier handelt es sich nicht etwa um einen Menschen – sondern um einen Pinguin!
Der Flug ereignete sich am 19. Januar 2025, vier Insassen, ein Pilot und drei Passagiere bestiegen den Helikopter.
Die Gruppe flog vom Chief Dawid Stuurman Aerodrome in Südafrika zur unbewohnten «Bird Island» bei der Stadt Gqeberha.
Pinguin in Kartonschachtel an Bord
Die Mission des Fluges war es, einen Spezialisten zur Insel zu bringen, um eine Luftvermessung durchzuführen.
Nach erfolgreicher Vermessung landete der Helikopter sicher auf der Insel und bereitete sich auf den Rückflug vor.
Hier kam jedoch der ungewöhnliche Passagier ins Spiel: Ein Pinguin sollte auf Wunsch von dem Spezialisten von der Insel zurück zum Ursprungsabflugort transportiert werden.
Der Pilot stimmte dem Wunsch zu und so wurde das Tier kurzerhand in einen Karton verpackt und an Bord gebracht. Warum der Pinguin mittransportiert werden sollte, ist nicht klar.
Kurz vor dem Abheben inspizierte der Pilot den Helikopter und stellte fest, dass alles in Ordnung war. Aber der Transport des Pinguins im Karton wurde nicht berücksichtigt. Dies geht aus einem Unfallbericht der südafrikanischen Luftfahrtbehörde SACAA vom 5. April hervor.
Pinguin bleibt unversehrt
Während des Rückfluges kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall: Etwa 15 Meter über dem Boden rutschte der Karton mit dem Pinguin im Helikopter auf den Steuerknüppel des Piloten.
Dies führte dazu, dass der Steuerhebel sich in die äusserste rechte Position bewegte und der Helikopter nach rechts schwankte.
Der Pilot konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Die Hauptrotorblätter schlugen durch die Schieflage des Helikopters auf den Boden auf.
Die Maschine erlitt erhebliche Schäden und kam rund 20 Meter vom Startpunkt entfernt zum Stillstand. Glücklicherweise wurde niemand verletzt – auch der Pinguin blieb unversehrt.
Fahrlässigkeit des Piloten verursacht Heli-Absturz
Der Bericht kommt zum Schluss: Der Transport des Pinguins in der Kartonschachtel war nicht erlaubt.
Der Pilot hätte sicherstellen müssen, dass alle losen Gegenstände in der Kabine ordnungsgemäss gesichert und verstaut sind.
Das Fehlen einer sicheren Behausung für den Pinguin führte zu einer gefährlichen Situation, heisst es im SACAA-Bericht. Welche Folgen die Aktion für den Piloten hat, ist unklar.