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US-Regierung will palästinensischen Uni-Aktivisten abschieben

Keystone-SDA
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USA,

Ein palästinensischer Student, der bei Protesten auf dem Campus der Columbia-Universität eine führende Rolle spielte, wurde von US-Behörden festgenommen.

Proteste
Palästinensische Unterstützer protestierten in der Nähe der Columbia University. (Archivbild) - dpa

US-Behörden haben einen palästinensischen Studenten festgenommen, der bei den Gaza-Protesten auf dem Campus der Columbia-Universität im vergangenen Jahr eine führende Rolle spielte. Beamte der US-Einwanderungsbehörde drangen in der Nacht zum Sonntag übereinstimmenden Medienberichten zufolge in das Apartment von Machmud Chalil ein und nahmen den jungen Mann mit. Laut seiner Anwältin ist unklar, wohin er gebracht wurde.

US-Präsident Donald Trump bezeichnete Chalil in einem Post auf seiner Online-Plattform Truth Social als «einen radikalen ausländischen Pro-Hamas-Studenten». Er werde ihn zusammen mit anderen, die an «pro-terroristischen, antisemitischen und antiamerikanischen Aktivitäten» beteiligt seien, aus den Vereinigten Staaten abschieben. Das Vorgehen der Behörden basiert auf einem Dekret Trumps zur Bekämpfung von Antisemitismus.

Trump-Regierung nimmt Columbia ins Visier

Nach Angaben seiner Anwältin besitzt Chalil allerdings eine unbegrenzte US-Aufenthaltsgenehmigung, eine sogenannte Greencard. Die Rücknahme eines solchen Status ist in der Regel ein langwieriges Verfahren. Der Juristin zufolge will Chalil rechtlich gegen seine Abschiebung vorgehen. Der Palästinenser ist der «New York Times» zufolge mit einer Amerikanerin verheiratet, die im achten Monat schwanger ist.

An der New Yorker Elite-Uni Columbia und vielen weiteren Hochschulen in den USA gibt es Proteste gegen Israels Vorgehen im Gaza-Krieg. Dabei wurden auch Zeltlager errichtet und Gebäude besetzt. Chalil nahm in New York als Redner bei den Demos eine prominente Rolle ein.

Die Columbia ist im Visier der Trump-Regierung. Diese ist der Ansicht, dass die Demonstranten mit der Hamas sympathisieren und jüdische Studenten nicht ausreichend geschützt sind. Zuletzt waren der Universität Fördergelder in Höhe von 400 Millionen US-Dollar (369 Millionen Euro) gestrichen worden.

Kommentare

Wenne

Endlich mal eine vernünftige Handlung von DT s Administration. Bei uns schafft es ja niemand das ganze ausländische Demopack rauszuwerfen, die sollen dort demonstrieren wo sie ihre Missstände mitverursacht haben!

Huldrych Ammann

Es muss aufhören, dass Hinz und Kunz ihre internen Streitigkeiten auch bei uns austragen. Und tschüss!

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