Autopsiebericht enthüllt Todesursache von Gene Hackman
Zwei Monate nach seinem Tod enthüllt der finale Autopsiebericht die Todesursache von Gene Hackman (†95). Die letzten Tage des Hollywood-Stars waren wohl schwer.

Ende Februar wurden der Hollywood-Schauspieler Gene Hackman und seine Frau Betsy tot auf ihrem Anwesen im US-Bundesstaat New Mexico aufgefunden. Die Todesursachen des Ehepaares gaben zunächst Rätsel auf.
Nun steht fest, dass Hackman an einer schweren Herz-Kreislauf-Erkrankung starb, wie die endgültige Autopsie bestätigt. Die US-Behörden veröffentlichten den Bericht rund zwei Monate nach seinem Tod, so «Fox News».
Hackman hatte demnach eine Vorgeschichte von Herzinsuffizienz und chronischen Nierenveränderungen. Die Autopsie ergab zudem frühere Herzinfarkte, Stents in den Koronararterien und einen Aortenklappenersatz.
Hungerte Hackman über Tage?
Im Blut fanden die Gerichtsmediziner einen erhöhten Acetonwert von 5,3 mg/dl, was auf längeres Fasten hindeutet. Auch in Hackmans Magen habe sich keinerlei Nahrung befunden, was ebenfalls auf Nahrungsmangel schliessen lässt.

Die Herzprobleme Hackmans seien laut «Bild» durch den Nahrungsmangel zusätzlich verschärft worden, da dem Herzmuskel wichtige Eiweisse fehlten.
Fortgeschrittene Demenz nachgewiesen
Die Behörden gehen davon aus, dass Hackman nach dem Tod seiner Frau mehrere Tage nichts gegessen hatte. Betsy Arakawa starb einige Tage vor ihm an einer Hantavirus-Infektion, wie «InTouch» darlegt.

Hackman selbst wurde negativ auf das Hantavirus getestet, wie der Bericht des Gerichtsmediziners von New Mexico zeigt.
Die Untersuchung ergab zudem im Gehirn mikroskopische Befunde einer fortgeschrittenen Alzheimer-Krankheit. Mutmasslich war Hackman auch aufgrund der Erkrankung nicht in der Lage, sich zu versorgen oder Hilfe zu aktivieren.
Trauriges Ende eines bewegten Lebens
Gene Hackman wurde 1930 geboren und galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Er gewann zwei Oscars und zahlreiche weitere Auszeichnungen.

Zu seinen bekanntesten Filmen zählen «French Connection» (1971), «The Conversation» (1974) und «Erbarmungslos» (1992). In den frühen 2000er Jahren zog er sich aus Hollywood zurück.
Er lebte zuletzt mit seiner Frau Betsy Arakawa in Santa Fe. Die Nachricht vom einsamen Tod Hackmans löste weltweit Bestürzung aus.