Trump erklärt Begnadiungen von Joe Biden für ungültig

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

USA,

Joe Biden gerät in Kritik: Donald Trump stellt die Rechtmässigkeit der Begnadigungen seines Vorgängers aufgrund von digitaler Unterschriften in Frage.

Joe Biden
Joe Biden steht in der Kritik, für die Begnadigungen digitale Unterschriften verwendet zu haben. - keystone

Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat die Begnadigungen seines Vorgängers Joe Biden für ungültig erklärt. Er begründet dies mit der angeblichen Verwendung eines Autopens, wie «The Hill» berichtet.

Trump behauptet, Joe Biden habe die Dokumente weder persönlich unterzeichnet noch deren Inhalt gekannt. Autopens sind mechanische Geräte zur Reproduktion von Unterschriften.

Trumps Vorwürfe

Sie werden seit Jahrzehnten von US-Präsidenten für Routinekorrespondenz genutzt, wie «Cybernews» erläutert. Ihre Verwendung für Begnadigungen ist jedoch rechtlich umstritten.

Trump äusserte sich auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social zu den Begnadigungen. Er bezeichnete sie als «nichtig, leer und ohne weitere Kraft oder Wirkung», wie «Business Standard» berichtet.

Verantwortlichen werden einer Straftat bezichtigt

Der Präsident deutete sogar an, dass die Verantwortlichen möglicherweise eine Straftat begangen hätten. Die umstrittenen Begnadigungen betrafen unter anderem Mitglieder des Untersuchungsausschusses zum Kapitol-Sturm vom 6. Januar 2021.

Donald Trump Joe Biden
Donald Trump nennt einige der Begnadigungen durch Joe Biden für nichtig, da sie durch einen Autopen getätigt wurden. - keystone

Trump nannte sie «politische Schläger» und kündigte Ermittlungen «auf höchster Ebene» an. Die Gültigkeit von Autopens bei Begnadigungen ist juristisch nicht eindeutig geklärt.

Rechtliche Unklarheiten

Laut «Business Standard» haben Gerichte die Legalität von Autopen-Unterschriften generell bestätigt. Bei Begnadigungen fehlt jedoch ein Präzedenzfall.

Experten sind geteilter Meinung. Einige argumentieren, dass die präsidentielle Absicht, nicht die Unterschriftsmethode, entscheidend sei.

Joe Biden Donald Trump
Donald Trump veröffentlichte einen Post auf seinem Social Media Account «Truth Social» in dem er die Begnadigungen durch Joe Biden für rechtlich illegal erklärt. - Truth Social(@realDonaldTrump

Andere sehen die Thematik als juristisches Neuland, das einer gerichtlichen Überprüfung bedarf.

Kontroverse Begnadigungen von Joe Biden

Kurz vor seinem Amtsende hatte Biden mehrere umstrittene vorsorgliche Begnadigungen ausgesprochen. Wie «Business Standard» berichtet, betraf dies neben Familienmitgliedern auch Persönlichkeiten wie Anthony Fauci und Mark Milley.

Joe Biden rechtfertigte diese Massnahmen als Schutz vor «politisch motivierten» Strafverfolgungen durch die neue Regierung. Kritiker sehen darin jedoch einen Missbrauch präsidialer Macht.

Politische Implikationen

Trumps Anfechtung der Begnadigungen verschärft die politische Spannung in den USA. Sie wirft Fragen zur Kontinuität präsidialer Entscheidungen und zur Rolle moderner Technologie in Regierungsprozessen auf.

Glaubst du, es hätte eine richtige Unterschrift für die Begnadigungen gebraucht?

Die Debatte um die Autopen-Nutzung könnte zudem weitreichende Folgen für zukünftige präsidiale Handlungen haben.

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