Erste Frau an der Spitze der US-Marine bestätigt

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USA,

Das gab es noch nie: Die US-Marine wird ab sofort von einer Frau geführt – die Admiralin Lisa Franchetti übernimmt den Posten.

Lisa Franchetti: «Ich freue mich darauf, die mächtigste Marine der Welt zu leiten.»
Lisa Franchetti: «Ich freue mich darauf, die mächtigste Marine der Welt zu leiten.» - Jacquelyn Martin/AP

Erstmals in der Geschichte steht eine Frau an der Spitze der US-Marine. Der Senat bestätigte die Berufung der Admiralin Lisa Franchetti auf den Führungsposten der US-Navy mit einer Mehrheit von 95 Stimmen bei einer Gegenstimme, wie amerikanische Medien berichten.

Die 59-Jährige fühle sich geehrt, hiess es in einer Mitteilung der Navy. «Ich freue mich darauf, die mächtigste Marine der Welt zu leiten.» Franchetti ist die erste Frau in dieser Rolle und das erste weibliche Mitglied des Generalstabs des US-Militärs. Ebenfalls mit einer Mehrheit von 95 Stimmen wurde General David Allvin als Stabschef der US-Luftwaffe bestätigt, wie die Air Force mitteilte.

Republikaner blockieren Hunderte militärische Nominierungen

Präsident Joe Biden hatte Franchetti bereits im Juli für die Rolle nominiert. In den USA müssen solche Personalien aber noch vom Senat gebilligt werden. Einer der Senatoren in der Kongresskammer, der Republikaner Tommy Tuberville, blockiert seit geraumer Zeit jedoch Hunderte militärische Nominierungen – aus Protest gegen eine Regelung des Verteidigungsministeriums, wonach Militärmitglieder im Fall einer Abtreibung bestimmte Unterstützung bekommen können.

Im US-Senat ist für viele formale Prozeduren Einstimmigkeit erforderlich. Daher kann auch ein einzelnes Senatsmitglied bestimmte Abläufe aufhalten.

US-Marinestützpunkt Guantanamo
US-Marinestützpunkt Guantanamo - AFP/Archiv

Er freue sich über die Entscheidung des Senats, teilte Verteidigungsminister Lloyd Austin mit. Es gebe aber immer noch mehr als 370 «hervorragend qualifizierte» Führungskräfte, deren Nominierungen unnötigerweise ins Stocken geraten seien. «Da wir vor einer Vielzahl dringender Herausforderungen stehen, muss die stärkste Streitmacht der Geschichte bei voller Stärke sein», sagte Austin.

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