Biden will erstmals Frau an Spitze der US-Marine platzieren
Eine Frau soll an der Spitze der US-Marine kommen, so Joe Bidens Vorhaben. Diese Nominierung muss vom Senat gebilligt werden, ein Senator weigert sich aber.

Das Wichtigste in Kürze
- Biden nominiert Lisa Franchetti als erste Frau an der Spitze der US-Marine.
- Ein Senator blockiert militärische Nominierungen aus Protest.
- Tubervilles Blockade gefährdet die nationale Sicherheit, kritisiert das Weisse Haus.
Präsident Joe Biden will erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten eine Frau an der Spitze der US-Marine platzieren. Biden nominierte am Freitag Lisa Franchetti für die Führung der US Navy, wie das Weisse Haus mitteilte.
Im Fall ihrer Bestätigung durch den Senat wäre die 59-Jährige die erste Frau in dieser Rolle und das erste weibliche Mitglied des Generalstabs des US-Militärs. Das hiess es aus der Regierungszentrale. Derzeit ist sie Stellvertreterin des aktuellen Navy-Chefs Michael Gilday, der demnächst in den Ruhestand geht.
Senator blockiert Nominierungen aus Protest
In den USA müssen solche Personalien vom Senat gebilligt werden. Einer der Senatoren in der Kongresskammer, der Republikaner Tommy Tuberville, blockiert seit geraumer Zeit jedoch Hunderte militärische Nominierungen. Dies aus Protest gegen eine Regelung des Verteidigungsministeriums, wonach Militärmitglieder bestimmte Unterstützung bekommen können im Fall einer Abtreibung.
Das Weisse Haus kritisierte Tubervilles Blockade als «falsch» und «gefährlich» mit Blick auf die nationale Sicherheit. Im US-Senat ist für viele formale Prozeduren Einstimmigkeit erforderlich. Daher kann auch ein einzelnes Senatsmitglied bestimmte Abläufe aufhalten.