Federica Brignone räumt ab – Mama weint Freudentränen
Die Frau des Tages in La Thuile heisst Federica Brignone! Sie holt sich den Super-G-Sieg, jagt Gut-Behrami die Führung ab – und sichert sich die grosse Kugel.
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Das Wichtigste in Kürze
- Mit ihrem Sieg in La Thuile sichert sich Federica Brignone den Gesamtweltcup.
- Zudem übernimmt sie die Führung im Super-G-Weltcup von Lara Gut-Behrami.
- Joana Hählen und Malorie Blanc sichern sich das Ticket für den Weltcup-Final.
Das letzte Frauen-Rennen vor dem Weltcup-Final bringt einiges an Emotionen mit sich. An vorderster Front in La Thuile: Federica Brignone (34).
Die Italienerin holt sich den Sieg quasi vor ihrer Haustüre. «Eines meiner Saison-Ziele war es, hier zu gewinnen», erklärt sie nach dem Rennen. Und der Sieg im Super-G ist nicht der einzige Grund zur Freude.

Mit den 100 Punkten knöpft sie Lara Gut-Behrami (Platz 4) die Führung im Super-G-Weltcup ab. Vor dem Saison-Final in Sun Valley (USA) liegt Brignone jetzt fünf Zähler vor der Schweizerin. Im letzten Super-G ist Spannung garantiert.
Anders sieht es im Kampf um den Gesamtweltcup ab: Dort sorgt die 34-Jährige für eine Vorentscheidung.

Mit 382 Punkten Vorsprung ist Brignone die grosse Kristallkugel nicht mehr zu nehmen. Rivalin Lara Gut-Behrami müsste nebst ihren Hauptdisziplinen auch im Slalom antreten, was nicht anzunehmen ist.
Tränen bei Brignones Mama – Erinnerung an 2020
Der zweite Gewinn des Gesamtweltcups sorgt nicht nur bei Tagessiegerin Brignone selber für Emotionen: Nach der Zieleinfahrt von Lara Gut-Behrami löst sich bei Brignones Mutter Maria Rosa Quario (63) im Zielraum die Anspannung: Die ehemalige Skifahrerin bricht in Tränen aus. (Video oben)

Im Siegerinterview bei SRF erklärt Brignone später, wie viel ihr der zweite Sieg des Gesamtweltcups bedeutet.
«Es war immer mein grösster Traum der Karriere. Nach 2020 wollte ich es unbedingt nochmal schaffen. Denn damals erhielt ich die grosse Kristallkugel per Post. Das war kein Spass», so Bringone, die ihren ersten Gesamt-Triumph ausgerechnet während Corona feierte.
Suter stark, Hählen und Blanc schaffen Weltcupfinal-Quali
Abgesehen von Gut-Behrami haben im Schweizer Team einige Fahrerinnen Grund zum Strahlen. Corinne Suter zeigt eine starke Fahrt, wird zeitgleich mit Lara Vierte. «Ich hatte wieder einen Grundspeed – trotz zwei, drei Unsicherheiten», freut sie sich bei SRF.

Suter wird als Siebte des Super-G-Rankings beim Weltcup-Final in Sun Valley dabei sein. Und auch drei andere Schweizerinnen sichern sich ihr Ticket unter den besten 25:
Michelle Gisin fährt auf Rang 22, belegt damit Platz 21 im Super-G-Weltcup. Richtig spannend wird es dahinter: Joana Hählen macht mit Rang zehn einen Sprung auf Platz 23. Und Newcomerin Malorie Blanc verteidigt mit Rang 25 den Schleudersitz – einen Punkt vor Laura Gauche.
Der Super-G beim Weltcup-Final in Sun Valley (USA) findet am 23. März statt.