Ehemann von Marion Mitterhammer verstorben
Die österreichische Schauspielerin Marion Mitterhammer trauert um ihren Ehemann Hans-Günther Bücking. Der Regisseur und Kameramann starb mit 73 Jahren.

Marion Mitterhammer und Hans-Günther Bücking verband nicht nur die Liebe, sondern auch eine intensive künstlerische Partnerschaft. Ihr Ehemann prägte den deutschen Film über Jahrzehnte hinweg.
Er galt zudem als einer der stilbildenden Kameramänner seiner Generation, wie «Kleine Zeitung» berichtet.
Seine Karriere umfasste mehr als 60 Filme als Kameramann und über 20 Regiearbeiten. Darunter zehn Folgen der ZDF-Krimireihe «Wilsberg» sowie das Drama «Jennerwein».
Tod wurde von Marion Mitterhammer öffentlich gemacht
Die Nachricht von Bückings Tod am 24. April 2025 wurde von seiner Frau öffentlich gemacht. Auf Social Media postete Marion Mitterhammer ein schlichtes «Ach, Hans!» und zwei Herzen, ein emotionaler Abschied, der viele Menschen berührte.
In einem Statement gegenüber der Deutschen Presse-Agentur würdigte sie die Arbeit ihres Mannes als stilprägend und betonte:
«Zum Schluss hat er immer gesagt: Nur das Einfache ist ganz gross. Das war zum Schluss sein Thema», wie «Kleine Zeitung» berichtet.
Eine Liebe, die am Filmset begann
Die Wege von Mitterhammer und Bücking kreuzten sich erstmals 2011 am Set von «Die Tänzerin – Lebe Deinen Traum». Aus der Zusammenarbeit wurde schnell eine tiefe persönliche Verbindung.
Diese mündete in einer Hochzeit in der Obersteiermark im selben Jahr, wie «OE24» berichtet.
Die Zeremonie fand im engsten Kreis statt, ein Bild der Hochzeit zeigt das Paar glücklich in ihrer steirischen Heimat.
Bückings Werke
Bücking wurde 1951 in Bleicherode, Thüringen, geboren. 1961 floh er mit seiner Familie aus der DDR nach Westdeutschland. Erste Erfahrungen sammelte er als Kameraassistent und Beleuchter bei Regiegrössen wie Rainer Werner Fassbinder.

So geht es weiter aus dem Bericht der «Tagesschau» hervor.
Seine Handschrift prägte zahlreiche Filme, darunter «Schneeland», «Solo für Klarinette» und «Todesspiel». Für seine Arbeit erhielt er den Deutschen Filmpreis und den Deutschen Kamerapreis.
Gemeinsame Filmprojekte und künstlerische Vision
Zu den besonderen Projekten des Paares zählt der Heimatfilm «Lotti oder der etwas andere Heimatfilm» (2020). Bücking brachte dafür rund 300 Menschen aus seinem Geburtsort zusammen, Mitterhammer spielte die Hauptrolle.
Der Film erzählt die Geschichte einer ehemaligen Pornodarstellerin, die in ihre Heimat zurückkehrt. Ein weiteres gemeinsames Werk ist der Kinofilm «Taktik» (2022), ein Kammerspiel über eine Geiselnahme, das auf einer wahren Begebenheit basiert.
Das Ehepaar schrieb das Drehbuch, führte Regie und produzierte gemeinsam. Zu den Darstellern zählten unter anderem Harald Krassnitzer und Michou Friesz.
Abschied von einem prägenden Künstler
Hans-Günther Bücking hinterlässt ein bedeutendes filmisches Erbe. Seine Frau Marion Mitterhammer, selbst vielfach ausgezeichnet, würdigte ihn als Mensch und Künstler.
Die Filmbranche verliert mit ihm eine prägende Persönlichkeit, wie «Tagesschau» und «Bunte» berichten. Die Anteilnahme ist gross, zahlreiche Wegbegleiter und Fans drücken ihr Mitgefühl aus.