Boris Becker: Im Knast mit Nazis angefreundet?

Derzeit geniesst Boris Becker (55) mit seiner Lilian (33) in Italien «La Dolce Vita». Die beiden wurden beim edlen Dinner im Touristen-Örtchen Portofino an der ligurischen Küste abgelichtet. Nicht immer aber hatte Becker so elegante Gesellschaft ...

2022 musste das Tennis-Ass wegen Insolvenzverschleppung hinter Gittern. Sieben Monate sass der Weltstar in einem englischen Gefängnis – dann wurde er vorzeitig entlassen.

Gegenüber der «BBC» sprach Becker über die Haftzeit: «Es war sehr brutal, eine sehr, sehr andere Erfahrung als das, was man im Fernsehen sieht und in Geschichten hört. Man kämpft jeden Tag ums Überleben.»

Als Promi habe er hinter Gittern «Schutz gebraucht» und sich deshalb mit «harten Jungs» angefreundet.

Nun kommt ans Licht: Zu diesen «harten Jungs» zählten auch Neonazis. Wie die «Bild» schreibt, hat sich Boris Becker mit zwei deutschen rechtsextremen Hooligans angefreundet. Die beiden Schläger waren Beckers Zellennachbarn. Weil sie kein Englisch konnten, hat Becker als Dolmetscher gedient.

Die beiden Häftlinge waren offenbar begeistert vom Tennis-Star – sie nahmen sogar an seinen Sport- und Motivationskursen teil. Die Sympathie beruhte auf Gegenseitigkeit: Als der 55-Jährige entlassen wurde, habe er seine Shirts und Schuhe den Neonazis vermacht.

Die beiden Deutschen überfielen bei einem Länderspiel mit 100 anderen Hooligans einen englischen Pub. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Die Männer wurden zu drei Jahren Haft und zehn Jahren Stadionverbot verurteilt. Ausserdem mussten sie umgerechnet je rund 150 Franken Entschädigung an die Kneipe bezahlen. Auch in Deutschland sind sie den Behörden bekannt.

Vor rund einem Monat wurden beide frühzeitig aus der Haft entlassen.