«Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt»: ZDF-Zuschauer üben Kritik
Der ZDF-Film «Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt» sorgt für Aufsehen. Viele Zuschauer kritisieren die freizügigen Szenen und die Handlung scharf.

Mit «Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt» wagte das ZDF einen Schritt in neues Terrain. Die Produktion zeigte ungewohnt freizügige Szenen und setzte auf Sinnlichkeit statt klassischer Romantik.
Hauptdarstellerin Cornelia Gröschel, bekannt aus dem «Tatort», übernahm erstmals eine Rolle mit intensiven Nacktszenen. Dies sorgte für Diskussionen, wie «t-online» berichtet.
Irritierende Nackszenen in «Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt» im ZDF
Die Handlung dreht sich um Polizistin Nina, die nach Sylt reist und dort eine leidenschaftliche Affäre mit Daniel beginnt. Expliziten Szenen wie Sex unter der Dusche und am Strand, sowie ein Swingerparty-Besuch, stiessen bei vielen Zuschauern auf Unverständnis.
Auch die Wahl der Drehorte wurde kritisiert, da nicht alle Szenen tatsächlich auf Sylt entstanden, wie «t-online» hervorhebt. In den sozialen Medien entlud sich die Kritik besonders heftig.

Viele Zuschauer zeigten sich enttäuscht und schockiert über die neue Ausrichtung des Films.
Kritik an Hauptdarstellerin und Drehbuch
Die Hauptdarstellerin Cornelia Gröschel stand im Zentrum der Kritik. Einige Zuschauer warfen ihr vor, sich für ein schwaches Drehbuch hergegeben zu haben.
In den sozialen Netzwerken wurde ihr Engagement für den Erotikfilm als unnötig und enttäuschend bezeichnet. Trotz der negativen Stimmen äusserte sich Gröschel selbst gelassen.
Sie sagte der «Augsburger Allgemeinen»: «Ich habe doch nichts zu verlieren und mache das einfach mal. Am Ende wusste ich, dass ich es nicht bereuen werde.»
Zuschauerzahlen und Mediathek-Erfolg
Der Film enttäuschte insbesondere bei der jungen Zielgruppe im linearen TV. Laut «t-online» schalteten so wenige junge Zuschauer ein wie schon lange nicht mehr bei einer ZDF-Produktion dieser Art.
Dennoch verzeichnete die Mediathek einen Rekord: Über 3,8 Millionen Abrufe machten «Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt» zum erfolgreichsten Streaming-Start einer Eigenproduktion, wie «Focus» schreibt.
Handlung und Inszenierung polarisieren
Kritiker bemängelten die vorhersehbare Handlung und die Vielzahl an Klischees. Die Aufarbeitung des beruflichen Traumas der Hauptfigur sei oberflächlich geblieben, während die Inszenierung zu sehr auf Erotik setzte, so «Prisma».
Trotz der Kritik an der Story und der Umsetzung bleibt der Film ein Gesprächsthema. Die Produktionsfirma liess offen, ob es eine Fortsetzung geben wird, und verwies auf den Erfolg in der Mediathek.