Schloss Elmau wird zum neuen Drehort für München-Krimi
Schloss Elmau, bekannt für seine spektakulären Bilder und G7-Gipfel, dient als Kulisse für einen neuen München-Tatort. Die Dreharbeiten fanden im Herbst statt.

Eine düstere Stimmung lag über Schloss Elmau, als die Dreharbeiten für den Tatort «Zugzwang» stattfanden. Regen und Gewitterwolken zogen über dem Luxus-Resort auf, das eigentlich für Idylle steht.
Der beleuchtete Turm des Schlosses ragte geheimnisvoll in die Dunkelheit, wie «tz» berichtet. Der Drehbuchautor Robert Löhr wählte Schloss Elmau als Drehort, weil es dem Tatort einen Hauch von James Bond verleiht.
Die illustre Runde von Schachspielern, um die es im Film geht, sollte an einem besonderen Ort zusammenkommen. Löhr hatte zunächst an den Bayerischen Hof in München gedacht, entschied sich dann aber für Elmau.
Skeptischer Eigentümer und begeisterte Gäste
Dietmar Müller-Elmau, der Eigentümer des Schlosses, war zunächst skeptisch, als er von den Plänen für einen Tatort-Dreh hörte. Er befürchtete Einschränkungen für seine Gäste, da die Dreharbeiten in der Hochsaison stattfinden sollten.
Nach vielen Gesprächen willigte er jedoch ein, wie die «Bild» berichtet. Für die Hotelgäste sollten die Dreharbeiten möglichst wenig Einschränkungen mit sich bringen.
Redakteur Conrad hatte den Eindruck, dass es für die Gäste eine spannende Erfahrung war. Müller-Elmau bestätigte dies: «Wann sieht man neben unserem Pool schon eine Blutlache?»
Abschied von Leitmayr und Batic
Für die beiden Kommissare Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec ist «Zugzwang» einer der letzten Fälle. Nach einer weiteren Episode und einer Doppelfolge endet ihre erfolgreiche Tatort-Karriere.
Wachtveitl zeigte sich während des Drehs in Elmau sentimental, da ihm die Arbeit an diesem «magischen Ort» viel Freude bereitete.