Grüne mahnen Wissing bei 49-Euro-Ticket zur Eile

«Wir erwarten, dass der Bundesverkehrsminister im Januar die rechtliche Grundlage schafft und so das Ticket im Frühjahr eingeführt werden kann», sagte Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden der Nachrichtenagentur AFP. Die Nutzung des Nahverkehrs werde sich durch das Ticket «stark vereinfachen und vor allem für Pendlerinnen und Pendler deutlich vergünstigen».

Die Grünen seien daher froh, dass eine Einigung zur Finanzierung des 49-Euro-Tickets gemeinsam von Bund und Ländern gelungen sei. Das Ticket sollte nach dem Willen von Wissing ursprünglich zum Beginn des neuen Jahres eingeführt werden. Dieser Zeitplan ist allerdings nicht mehr zu halten – ein genaues Startdatum ist weiter unklar.

Das 49-Euro-Ticket stand auch im Zusammenhang mit den Regionalisierungsmitteln des Bundes für den Nahverkehr. Viele Länder forderten mehr Mittel, damit schliesslich auch das bundesweite Deutschlandticket gelingen kann. Schliesslich gelang auch dort eine Einigung, wonach die Länder eine Milliarde Euro zusätzlich an Mitteln für Erhalt und Ausbau des Nahverkehrs erhalten. Diese Mittel sollen ausserdem jährlich um drei Prozent erhöht werden.

Im Bundestag wird am Donnerstag über die dafür nötige Änderung des Regionalisierungsgesetzes abgestimmt. «Damit unterstützen wir die Länder, in Zeiten stark gestiegener Energiepreise das öffentliche Verkehrsangebot aufrechtzuerhalten und Preissteigerungen für Kundinnen und Kunden abzudämpfen», sagte Verlinden dazu AFP.