Stadt Luzern

Kanton Luzern plant Solaranlagen auf zwei Strasseninfrastrukturen

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Auf der Lärmschutzgalerie Knutwil und der Rontalbrücke in Buchrain/Dierikon sind Solaranlagen geplant.

Nicht nur eventuelle Fragen mit dem Denkmalschutz klären: Wer eine Solaranlage auf das Haus bauen will, holt sich besser ein Angebot mit exakter Kostenaufstellung. Auch für Arbeitsschutz, Inbetriebnahme und Anmeldung.
Der Kanton Luzern plant, Solaranlagen auf Lärmschutzgalerien und Brücken zu bauen. - Florian Schuh/dpa-tmn

Der Kanton Luzern will auf der Lärmschutzgalerie in Knutwil und der Rontalbrücke in Buchrain/Dierikon Solaranlagen bauen. Er wolle damit das Potenzial für Solarenergie besser nutzen, insbesondere auf bestehenden Bauwerken wie Brücken, Tunneln oder Lärmschutzwänden, teilte er am Mittwoch in einem Communiqué mit.

Beide Standorte wurden im Rahmen einer kantonalen Analyse als besonders geeignet eingestuft. Insgesamt sollen sie knapp eine Gigawattstunde (GWh) Strom pro Jahr liefern, so der Kanton. Das reicht für den Strombedarf von rund 200 Haushalten.

Bei der Rontalbrücke in Buchrain/Dierikon realisiert der Kanton die Solaranlage selbst. Der erzeugte Strom könne direkt für die Lüftung und Beleuchtung des benachbarten Tunnels genutzt werden, teilte die Staatskanzlei mit. Die Inbetriebnahme ist noch dieses Jahr geplant.

Vor dem Bau: Sanierungsarbeiten notwendig

Die Lärmschutzgalerie in Knutwil verfüge mit der Fläche eines halben Fussballfelds über die grösste nutzbare Fläche aller untersuchten Objekte, hiess es weiter. Da der Kanton hier keinen eigenen Strombedarf hat, wird die Dachfläche vermietet.

Vor dem Bau der Solaranlage seien noch Sanierungsarbeiten an der Galerie notwendig. Die Inbetriebnahme ist ab 2026 vorgesehen.

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Kommentare

User #4157 (nicht angemeldet)

Photovoltaik kann 80% des benötigten Schweizer Stromausbaus liefern. Die Zielerreichung hängt allerdings von der Ausgestaltung der Verordnungen zum Stromgesetz ab. Die Branche bietet aktuell rund 11'000 Vollzeitstellen an. Für die Erreichung des Ausbauziels gemäss Stromgesetz muss dieser Wert auf rund 19'000 Vollzeitstellen steigen. Ausserdem wird die Schweiz mit internationalen Photovoltaik-Märkten verglichen: Bezüglich installierter Leistung pro Kopf lag die Schweiz im vergangenen Jahr weltweit auf Platz 10 und hat damit in den vergangenen Jahren massiv aufgeholt, obwohl hierzulande PV-Anlagen bisher fast ausschliesslich auf Dächern installiert wurden. Die im Gesetz vorgesehenen neuen Marktmodelle werden zu neuen Wachstumsschüben beitragen. Dafür müssen allerdings gegenüber der Vernehmlassung deutlich verbesserte Ausführungsbestimmungen erlassen werden. Bis 2035 sollen jährlich 35 Terawattstunden (TWh) aus solchen Quellen stammen. Im Solarmonitor sind entsprechend Prognosen für den Photovoltaik-Ausbau bis ins Jahr 2035 enthalten, wobei Swissolar bis dann von einem jährlichen Solarstromertrag von über 28 TWh ausgeht.

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