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Kölner Rosenmontagszug hält AfD nackten Hintern entgegen

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Deutschland,

Karnevalisten in Köln planen eine deutliche Botschaft an die AfD während des Rosenmontagszugs.

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Karnevalisten in Köln haben vor, während des Rosenmontagszugs eine klare Botschaft an die AfD zu senden. (Archivbild) - Federico Gambarini/dpa

Die Kölner Karnevalisten halten der rechtspopulistischen AfD auf ihrem Rosenmontagszug in diesem Jahr einen nackten Hintern entgegen. Zu sehen sein soll ein Wagen, auf dem eine Figur mit heruntergelassener Hose und blankem Gesäss über mehreren ausgestreckten Armen hängt – an einem Arm prangt das Logo der AfD. Das Männchen solle «symbolisch, stellvertretend für alle Karnevalisten auf die Rechtspopulisten in unserem Land» quasi sein Geschäft verrichten, erläuterte Zugleiter Holger Kirsch am Dienstag.

«Das ist ein bisschen derber, aber ich glaube, wir sind an einem Punkt angelangt in diesem Land, wo es dazu keine Alternative mehr gibt.» Der Wagen richte sich auch ganz konkret gegen die AfD. «Dieses teilweise menschenverachtende Verhalten dieser Partei ist unerträglich», sagte Kirsch. «Und das gilt es abzustrafen.»

Weitere politische Figuren im Fokus

Neben dem provokativen Wagen gegen die AfD präsentierten die Karnevalisten weitere Wagen für den Rosenmontagzug, der am 12. Februar durch die Strassen der westdeutschen Millionenstadt rollt. Wie schon zuvor bekannt war, wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als friedlich schlummerndes Faultier mitfahren. Er ist nicht der einzige Regierungspolitiker, der sich wiederfinden wird.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) wird als schwitzendes Sparschwein gezeigt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schiebt seine Parteikollegin Ricarda Lang bei einem «Willkürenritt» umher.

Internationale Politik trifft auf Karneval

Jenseits der Ampel wird die Linkspopulistin Sahra Wagenknecht bei einem Spagat zwischen zwei Blöcken dargestellt, auf denen «Linker Rand» und «Rechter Rand» zu lesen ist. Weltpolitisch karikieren die Karnevalisten den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der einen Soldatenhelm in der Hand hält. Dazu stellt er sich die Frage: «To be or NATO be?»

Es ist eine Anlehnung an das berühmte «To be, or not to be»-Zitat (deutsch: «Sein oder Nichtsein») aus Shakespeares Tragödie «Hamlet». Die Kölner haben sich in diesem Jahr für das Theater als roten Faden ihre Wagen entschieden. Entsprechend werden Zitate aus der Theaterwelt aufgegriffen.

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