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Frankreichs Regierung kündigt weitere Hilfen für Bauern an

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Frankreich,

Auch in Frankreich gehen die Bauern die Strassen. Frankreichs Premierminister Attal will den Bauern nun nicht nur finanziell unter die Arme greifen.

In Frankreich protestieren Landwirte für eine bessere Bezahlung, weniger Bürokratie und Schutz vor Billigimporten.
In Frankreich protestieren Bauern für eine bessere Bezahlung, weniger Bürokratie und Schutz vor Billigimporten. - Thibault Camus/AP/dpa

Frankreichs Regierung versucht, die protestierenden Bauern mit weiteren Zusagen zu beschwichtigen. Premierminister Gabriel Attal versprach den Bäuerinnen und Bauern mehr Souveränität und Anerkennung. Konkret kündigte er 150 Millionen Euro für Viehhalter an. Ausserdem wolle Frankreich die Einfuhr von Früchten und Gemüse verhindern, die mit dem Pestizid Thiacloprid behandelt wurden.

Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sicherte mehr Kontrollen in grossen Supermarktketten zu, auch mit Blick auf die Deklarierung der Herkunft der Produkte. Vor dem Hintergrund der mit dem Klimawandel in Teilen Frankreichs zunehmenden Wasserknappheit kündigte der Minister für ökologischen Wandel, Christophe Béchu, zudem Finanzierungshilfen für das Schaffen von Wasserrückhaltebecken sowie für die Bewässerung an. Zeitnah werde ausserdem ein neuer Handlungsplan für den Umgang mit dem Wolf vorgelegt. Ähnlich wie in Deutschland haben Frankreichs Tierhalter mit Wolfsangriffen zu tun.

Bauernproteste halten an

Frankreichs Bauern demonstrieren seit Tagen gegen sinkende Einnahmen, Umweltvorschriften aus Brüssel und ihrer Meinung nach zu viele Vorgaben. Sie blockieren zahlreiche Autobahnen mit Traktoren. Am Mittwoch drangen einige protestierende Bauern in den Grossmarkt Rungis bei Paris ein. Die Regierung sagte den Bauern bereits in den vergangenen Tagen umfassende Hilfen zu.

Unterdessen warnte das Transportgewerbe vor den Auswirkungen der Autobahnblockaden von Bauern auf die landesweite Logistik. Die Blockaden seien für die überwiegend mittelständischen Transportunternehmen inakzeptabel und brächten die Lieferketten in Gefahr, teilte die Transport- und Logistikgewerkschaft TLF mit.

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