England: Paar klagt über Glasstück im Essen - Personal wird stutzig
In England klagte ein Paar über ein Glasstück im Essen. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine miese Betrugsmasche zur Zechenprellerei handelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Paar in England forderte eine Entschädigung für angeblich im Essen gefundenes Glas.
- Überwachungskameras entlarvten den Schwindel: Das Glas hatte das Paar selbst mitgebracht.
- Der Restaurantchef spricht von Betrug mit System und will andere Gastronomen warnen.
Das ist aber ganz dreist!
Ein Paar wollte in einem Restaurant in England offenbar die Zeche prellen. Die Frau und der Mann versuchten aber nicht etwa, ohne zu zahlen abzuhauen. Sondern sie «fanden» ein Stück Glas im Essen.
Wie «The Sun» berichtet, beschwerte sich die Dame über einen scharfen Gegenstand in ihrer Pasta. Danach weigerte sie sich demnach, die Rechnung in der Höhe von knapp 65 Pfund zu zahlen.
Und nicht nur das: Das Paar verlangte auch eine Entschädigung, bevor sie das Restaurant verliessen. Der Grund. Die Frau behauptete, das gefundene Stück Glas habe fast ihre teuren «Veneers kaputt gemacht».
Als sich die Mitarbeiter später die Videoüberwachung im Restaurant anschauten, trauten sie ihren Augen kaum. Darauf war nämlich zu sehen, wie der Mann das Glasstück aus seiner Hosentasche zieht und es seiner Partnerin übergibt.
Diese legt es daraufhin auf ihre Serviette und schaufelt Essen darauf. Danach ruft sie einen Mitarbeiter herbei, um ihm das Glasstück, dass sie angeblich in ihrem Essen gefunden hatte, zu zeigen. Zum Glück wurde keine Entschädigung gezahlt!
Restaurant will andere Unternehmen warnen
Das Restaurant in Widnes, im Bezirk Cheshire, teilte das CCTV-Video auf Facebook mit der Überschrift: «Solche Betrügereien schädigen kleine, hart arbeitende Unternehmen wie unseres.»
Laut dem Geschäftsführer wurde die Polizei eingeschaltet. Diese bestätigte, dass sie den Fall untersucht habe. Miraz Yolcu hofft, dass er mit dem Teilen des Clips andere Restaurants vor «falschen Behauptungen» warnen könne.
«Es war schockierend, die Aufnahmen der Überwachungskameras zu sehen. Sie waren gar mit ihrer Tochter zusammen – und kennen offenbar kein Schamgefühl.»
Weiter erwähnte der Geschäftsführer des italienischen Restaurants, dass nach dem Glas-Fund die ganze Belegschaft unter Schock gestanden sei. «Meine Mitarbeiter waren besorgt und riefen den Manager an, der kam und fragte, was passiert sei. Sie hätten daraufhin gesagt, dass sie das Essen nicht bezahlen würden.»
«Das sind erfahrene Betrüger»
Der Geschäftsführer erklärt weiter, dass der Manager es nicht für möglich gehalten habe, dass das Glas aus ihrer Küche stamme. «Er versicherte dem Paar, dass wir solches Glas nicht verwenden.»
Der Manager habe ihm daraufhin ein Bild geschickt – und er selbst habe sofort einen bösen Verdacht gehabt. Dieser Verdacht habe sich dann bestätigt, als sie die Videoüberwachung angeschaut hätten.

«Es handelt sich um eine schwerwiegende Anschuldigung, die dem Unternehmen allerlei Probleme bereiten könnte. Sie können dem Ruf des Restaurants auch enorm schaden», betont Yolcu.
Der Geschäftsführer glaubt ausserdem, dass es nicht das erste Mal gewesen sei, dass das Paar die Masche angewendet habe. «Die Frau schaute sich nach Kameras um, das sind erfahrene Betrüger.»