Brasiliens Präsident Bolsonaro reist kommende Woche nach Moskau

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Brasilien,

Trotz Warnungen der US-Regierung vor einem möglicherweise bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine hat der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro seine Reise nach Russland in der kommenden Woche bestätigt. Am Mittwoch (16. Februar) ist ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant. «Präsident Putin hat mich eingeladen. Brasilien hängt in grossen Teilen von Düngemitteln aus Russland, Belarus ab», sagte Bolsonaro dem Sender «Radio Tupi» am Samstag. «Wir bitten Gott, dass der Friede in der Welt herrschen möge.»

ARCHIV - Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro spricht während einer Pressekonferenz im Planalto-Palast. Trotz Warnungen der US-Regierung vor einem möglicherweise bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine hat Bolsonaro seine Reise nach Russland in der kommenden Woche bestätigt. Foto: Raul Spinasse/AP/dpa
ARCHIV - Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro spricht während einer Pressekonferenz im Planalto-Palast. Trotz Warnungen der US-Regierung vor einem möglicherweise bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine hat Bolsonaro seine Reise nach Russland in der kommenden Woche bestätigt. Foto: Raul Spinasse/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Raul Spinasse

Das Wichtigste in Kürze

  • «Wir werden auch eine Gruppe von Ministern mitnehmen, die sich mit Themen wie Energie, Verteidigung und Landwirtschaft befassen», sagte Bolsonaro.

Das russische Aussenministerium hatte zudem bekannt gegeben, dass es an dem Mittwoch ein Treffen zwischen den russischen und brasilianischen Aussen- und Verteidigungsministern geben werde - ein Format, das Russland nur mit wenigen Ländern unterhält.

Mit der Reise will der Staatschef des grössten Landes in Lateinamerika Beobachtern zufolge auch zeigen, dass er im Ausland noch Partner hat. Angesichts des Zeitpunkts hat die Reise in Brasilien Kritik ausgelöst. Als «wichtig», aber «unangemessen» bezeichneten sie Experten.

«Es besteht das Risiko, dass Präsident Bolsonaro eine unbedachte Äusserung macht, die schlimme Folgen haben könnte», sagte etwa der Politikwissenschaftler Mauricio Santoro. Das Aussenministerium in Brasília veröffentlichte am Freitag eine Mitteilung, in der es an 30 Jahre diplomatische Beziehungen mit der Ukraine erinnerte.

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