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Todesopfer nach Explosion im Iran auf 46 gestiegen

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Nach einer Explosion in einem Hafen im Süden des Irans stieg die Zahl der Todesopfer auf 46, mehr als 1000 Menschen wurden verletzt.

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Die Zahl der Todesopfer der Explosion in Südiran ist innerhalb weniger Stunden auf 46 gestiegen. (Archivbild) - dpa

Nach der gewaltigen Explosion in einem Hafen im Süden des Irans ist die Zahl der Todesopfer auf 46 gestiegen. Wie Staatsmedien berichten, wurden bei dem Unglück am Persischen Golf mehr als 1000 Menschen verletzt.

Bis Sonntag konnten die meisten die Kliniken wieder verlassen, rund 200 Verletzte blieben in stationärer Behandlung. Das Feuer gilt als unter Kontrolle, doch auch am Montag dauerten die Löscharbeiten an.

Die Explosion hatte sich am Samstagmittag im Hafen Schahid Radschai nahe der Küstenmetropole Bandar Abbas ereignet. Irans Behörden haben bislang keine offiziellen Angaben zur Ursache gemacht.

Die Detonation richtete erhebliche Schäden an. Fotos in den iranischen Medien zeigten ein Bild der Verwüstung mit verkohlten und deformierten Containerstapeln. Noch immer werden sechs Menschen nach der Explosion vermisst.

Staatsoberhaupt: «Fahrlässigkeit oder Vorsätzlichkeit» aufdecken

Irans Staatsoberhaupt und Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei forderte eine gründliche Untersuchung durch Sicherheits- und Justizbehörden, um mögliche «Fahrlässigkeit oder Vorsätzlichkeit» aufzudecken. Auch Präsident Massud Peseschkian verlangte eine lückenlose Aufklärung und entsandte ein Spezialteam mit zwei Ministern an den Unglücksort.

Abgeordneter äussert sich zum Stand der Untersuchung

Unterdessen erklärte ein Abgeordneter, der einer Untersuchungskommission angehört, dass Sabotage als Ursache höchst unwahrscheinlich sei. «Die Beweise, Videoaufnahmen und Aussagen Verletzter nahe dem Vorfall deuten auf erhebliche Unfähigkeit und Nachlässigkeit bei der Beladung und anderen Abläufen im Hafen Schahid Radschai hin», sagte Sejed Mortesa Mahmudi der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Am Dienstag soll ein erster Bericht dem Parlamentspräsidenten vorgelegt werden.

Laut Irna umfasst der Hafenkomplex Schahid Radschai 23 Schiffsanleger, 50 Terminals und ist für rund 85 Prozent des gesamten Containerumschlags in den Häfen des Landes verantwortlich. Die Strasse von Hormus am Persischen Golf gilt zudem als eine der weltweit wichtigsten Schifffahrtsstrassen für den Ölhandel.

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