Hamas

Netanjahu: Vor Waffenruhe noch Details klären

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Israel,

Netanjahu sagt, es müssten noch technische Details des Abkommens geklärt werden. Präsident Herzog ruft zur Billigung auf.

netanjahu
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. - keystone

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will erst nach abschliessender Klärung von Details eine Erklärung zu der von Katar zuvor verkündeten Waffenruhe im Gazastreifen abgeben. An den letzten Einzelheiten des Abkommens werde derzeit noch gearbeitet, teilte das Büro des Regierungschefs am späten Abend mit. Laut der israelischen Nachrichtenseite «Ynet» handelt es sich um «technische Details» wie der genauen Zusammensetzung der Häftlingsliste. Mit der Billigung durch das Sicherheitskabinett und der Regierung sei zu rechnen.

Laut dem zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelnden Golfstaat Katar haben sich beide Seiten auf eine Waffenruhe und den Austausch von Geiseln und palästinensischen Häftlingen geeinigt. Sie soll am Sonntag um 12.15 Uhr (11.15 Uhr MEZ) in Kraft treten und in einer ersten Phase 42 Tage dauern. Israels Staatspräsident Izchak Herzog rief das Sicherheitskabinett und die Regierung seines Landes auf, die Vereinbarung mit der Hamas zu billigen. Medien zufolge soll das Kabinett heute um 10.00 Uhr (MEZ) zusammentreten.

Präsident Herzog ruft zu Billigung auf

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog hat das Sicherheitskabinett und die Regierung seines Landes dazu aufgerufen, die Waffenruhe-Vereinbarung mit der Hamas zu billigen. «Wir befinden uns in einem äusserst entscheidenden Moment», sagte Herzog nach Angaben seines Büros.

«Für Hunderte von Tagen wurden unsere Schwestern und Brüder von niederträchtigen Mördern festgehalten und gequält – nachdem der Staat Israel seine Pflicht verletzt hat», sagte Herzog. «Er hat sie nicht beschützt und ihre Entführung nicht verhindert.»

Staatspräsident von Israel
Izchak Herzog, Israels Staatspräsident. - Keystone

Die Waffenruhe-Vereinbarung sei «der richtige Schritt». Man müsse die israelischen Bürger zurückbringen – «damit sie sich zu Hause erholen können, oder beigesetzt werden». Gleichzeitig sagte Herzog, der Deal werde «zutiefst schmerzhafte, herausfordernde und erschütternde Momente mit sich bringen».

Herzog sagte ferner: «Für die Familien der Geiseln sind diese Stunden und Tage die Hölle auf Erden.» Das Staatsoberhaupt rief zur Unterstützung jener auf, «die bangen, dass ihre Liebsten nicht in der ersten Phase des Deals zurückkehren werden». Man werde alles unternehmen, damit auch die letzte der insgesamt 98 Geiseln nach Hause gebracht werde.

Kommentare

die Gedanken sind frei

Von geringster Empathie und Humanismus seit Monaten in Nahost keine Spur! Politische Ränkespiele und Machterhalt auf Kosten der Zivilbevölkerung. Das nannte man „damals“ systematischen Völkermord – und wie nennt man das heute? („Wer angefangen hat“, ist für die unbeteiligten Menschen auf beiden Seiten nicht relevant, die sehnen sich seit Monaten einfach nach nur Frieden und wollen nicht Partei ergreifen; wie ich auch. ...)

User #3811 (nicht angemeldet)

Zwei Beiträge nach 8 Std.! - Interessant!

Weiterlesen

Brian Keller
368 Interaktionen
Hartes Verdikt
Sechseläuten
50 Interaktionen
Sechseläuten

MEHR IN NEWS

Malheur bei US-Marine
Ronen Bar
1 Interaktionen
Rücktritt
schwägalp
Zürich
Intertec Hundertjährig Arbeit
27 Interaktionen
«Erfüllung»

MEHR HAMAS

Gaza
Treffen in Kairo
Hamas
23 Interaktionen
Für Waffenstillstand
Gaza
Explosion in Gaza
Mahmud Abbas
2 Interaktionen
Bei Versammlung

MEHR AUS ISRAEL

Internationaler Gerichtshof in Den Haag
2 Interaktionen
Nach Vorwürfen
Huthi
5 Interaktionen
Tel Aviv
400 tote Soldaten
Gazastreifen
Fünf Mitglieder