Donald Trump: Putin ist «bereit» für Gespräch

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat im Wahlkampf behauptet, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden nach Amtsantritt beenden zu können. Seit fast drei Jahren tobt der russische Angriffskrieg bereits.

Trumps Einzug ins Weisse Haus am 20. Januar rückt nun immer näher. Gleichzeitig zeigt sich Russlands Präsident Wladimir Putin offen für ein Treffen mit dem 78-Jährigen.

Er sei «bereit», mit Trump zu sprechen, verkündete der Kreml-Chef kürzlich bei seiner Pressekonferenz in Moskau.

«Ich habe seit mehr als vier Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen», so Putin. «Natürlich bin ich jederzeit bereit, zu reden. Ich werde bereit für ein Treffen sein, wenn er es will.»

Konkrete Pläne dafür gibt es jedoch nicht. «Ich weiss nicht, wann wir uns treffen werden, weil er nichts darüber gesagt hat», fügte Putin hinzu.

Am Wochenende äusserte sich auch Donald Trump zu einem möglichen Gespräch mit dem Kreml-Chef.

«Präsident Putin hat gesagt, dass er mich so schnell wie möglich treffen will», sagte Trump am Sonntag bei einer Konferenz. «Darauf müssen wir also warten, aber wir müssen diesen schrecklichen, schrecklichen Krieg beenden.»

Im November berichtete die «Washington Post», Trump habe wenige Tage nach seinem Wahlsieg mit Putin telefoniert.

Bei der Gelegenheit soll er den russischen Präsidenten gewarnt haben, die Lage in der Ukraine nicht zu verschärfen. Der Kreml dementiert jedoch, dass so ein Gespräch jemals stattgefunden hat.

Bei einem Treffen will Putin laut eigener Aussage jedoch bereit sein, Kompromisse einzugehen. «Politik ist die Kunst des Kompromisses», sagte der russische Präsident. «Wir haben immer gesagt, dass wir bereit für Verhandlungen und Kompromisse sind.»

Während ein Treffen zwischen Trump und Putin noch aussteht, sind der designierte US-Präsident und Wolodymyr Selenskyj bereits kürzlich aufeinandergetroffen. Anlass war die Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris.