Frauen an der Konzernspitze bleiben eine Seltenheit

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Wie eine Studie zeigt, sind Frauen in Chefetagen weiterhin untervertreten. In den 50 grössten Unternehmen sitzt nur eine Frau auf dem Chefsessel.

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Eine Frau in einem Büro. - dpa/dpa/picture-alliance

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie eine Studie zeigt, sind Frauen in Chefetagen nach wie vor untervertreten.
  • In den 50 grössten Schweizer Unternehmen sitzt nur eine Frau auf dem Chefsessel.

Frauen sind an der Spitze von Schweizer Firmen nach wie vor untervertreten. Nur eine Frau sitzt bei den 50 grössten Schweizer Unternehmen auf dem Chefsessel. Dafür sind Schweizer Chefs jünger und internationaler als ihre Kollegen andernorts.

Dies zeigt eine Studie des Headhunters Heidrick & Struggles, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Untersucht wurden Daten von über 900 CEOs in 16 Ländern auf der ganzen Welt. Darunter auch diejenigen von den Chefs der 50 wertvollsten börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz.

Dabei zeigt sich, dass die Schweiz bei der Beschäftigung weiblicher CEOs wie schon 2018 im internationalen Vergleich hinterherhinkt: Nur eine der 50 untersuchten Schweizer Firmen beschäftigt eine Frau als Chefin.

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Laut einer aktuellen Studie sind Frauen an der Spitze von Schweizer Unternehmen nach wie vor untervertreten. - dpa-infocom GmbH

Zusammen mit Deutschland landet die Schweiz in der Kategorie Geschlechterverteilung somit vor China auf dem zweitletzten Platz. Das hänge unter anderem damit zusammen, dass Frauen im Ausland besser gefördert würden als in der Schweiz. Das heisst es in der Studie.

Doch auch im Ausland finden sich nur wenige Frauen auf dem Chefsessel: Weltweit ist nur jeder zwanzigste Chef eine Frau. Die meisten Frauen (16%) schaffen es laut Heidrick & Struggles in Norwegen an die Unternehmensspitze.

Schweiz hat internationalste CEOs

Kein anderes Land hat so viele ausländische Konzernchefs wie die Schweiz. 46 Prozent der Chefs der untersuchten Schweizer Firmen stammen aus dem Ausland. Das bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als noch mehr als die Hälfte der hiesigen CEOs Ausländer waren.

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Frauen sind in Chefetagen immer noch in grosser Unterzahl. - Keystone

Die hohe Internationalität ist laut Heidrick & Struggles vor allem auf die globale Ausrichtung vieler Schweizer Unternehmen. Zudem spiele der vergleichsweise kleinen Schweizer Arbeitsmarkt eine Rolle.

Im Schnitt sind Schweizer Chefs bei ihrer Ernennung 54 Jahre alt. Damit sind sie etwas jünger als ihre Kollegen weltweit (56 Jahre). Üblicherweise halten sie sich vier Jahre auf ihrer Position.

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