Donald Trump steht hinter Verteidigungsminister Hegseth

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USA,

Trump hält trotz Kritik an Verteidigungsminister Hegseth fest, der Militärpläne über die App Signal geteilt haben soll.

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Pete Hegseth steht stark in der Kritik. (Archivbild) - keystone

US-Präsident Donald Trump steht nach Angaben des Weissen Hauses fest hinter Verteidigungsminister Pete Hegseth. Dieser geriet in die Kritik, weil er Medienberichten zufolge Militärpläne in einem weiteren Gruppenchat über die App Signal auch mit seiner Ehefrau und anderen Personen geteilt haben soll.

Die «New York Times» berichtete unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen, in dem privaten Chat habe der Politiker detaillierte Informationen über Angriffe im Jemen Mitte März verbreitet. Die Ehefrau arbeitet demnach nicht im Verteidigungsministerium.

Das passiert, wenn das gesamte Pentagon gegen einen arbeitet

Die Sprecherin des Weissen Hauses Karoline Leavitt erklärte in einer ersten Reaktion im Sender Fox News: «Der Präsident steht fest hinter Minister Hegseth, der eine phänomenale Arbeit an der Spitze des Pentagons leistet.» Sie beschuldigte unzufriedene Mitarbeiter des Ministeriums, Hegseth in Misskredit bringen zu wollen und die traditionellen Medien zu belügen.

«Das passiert, wenn das gesamte Pentagon gegen einen arbeitet und gegen den monumentalen Wandel, den man versucht umzusetzen», sagte Leavitt. Sie fügte hinzu, es seien keine Militärgeheimnisse verbreitet worden. Die «New York Times» hatte berichtet, in dem Chat seien die Flugzeiten von F/A-18-Kampfjets im Einsatz gegen die Huthi-Miliz im Jemen geteilt worden.

Der Druck steigt

Pentagon-Sprecher Sean Parnell hatte zuvor auf X gepostet, «die Trump-hassenden Medien» seien weiter davon besessen, jeden zu vernichten, der sich für die Agenda von US-Präsident Donald Trump einsetze. Parnell behauptete, die Berichte über den zweiten Gruppenchat fussten auf Beschwerden ehemaliger Mitarbeiter als einziger Quelle.

Zuletzt hatte es laut Medien im Pentagon eine Reihe von Entlassungen führender Mitarbeiter gegeben. Hegseth sieht sich durch den Medienbericht neuer Kritik ausgesetzt, und der Druck auf ihn steigt.

Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, schrieb auf X: «Pete Hegseth muss gefeuert werden.» Erst vor Wochen hatte eine Affäre um einen Gruppenchat zum bevorstehenden Angriff im Jemen von Hegseth und anderer ranghoher Regierungsvertreter, zu dem versehentlich ein Journalist eingeladen worden war, hohe Wellen geschlagen.

Verbindung zu früherer Chat-Affäre

Der US-Sender CNN berichtete ebenfalls unter Berufung auf Insider über den zweiten Gruppenchat. Hegseths Bruder und sein persönlicher Anwalt sollen auch Chat-Mitglieder gewesen sein. Beide haben laut den Medienberichten Jobs im Pentagon.

Der Fall folgt auf die Affäre um einen geheimen Gruppenchat hochrangiger Regierungsmitglieder. Ende März hatte das US-Magazin «The Atlantic» die Inhalte des Chats öffentlich gemacht, nachdem dessen Chefredakteur – vermutlich versehentlich – vom Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz in die Signal-Gruppe eingeladen worden war. Zu diesem Chat läuft bereits eine Untersuchung durch die interne Aufsicht des US-Verteidigungsministeriums.

Hegseth soll zweiten Chat selbst erstellt haben

Mitglieder des Gruppenchats waren die obersten Führungsköpfe zur nationalen Sicherheit der USA: neben Hegseth unter anderem Trumps Stellvertreter JD Vance, Waltz, der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, John Ratcliffe, und die Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard. In dem Chat ging es um einen US-Militäreinsatz gegen die Huthi-Miliz im Jemen Mitte März. Hegseth machte detaillierte Angaben über Waffen und Angriffszeiten.

Die interne Aufsicht des Pentagons untersucht, ob Hegseth unzulässigerweise operative Pläne für einen US-Militäreinsatz gegen die Huthi-Miliz im Jemen über die kommerzielle App teilte. Und ob dabei Vorschriften zur Geheimhaltung sowie zur Aufbewahrung von Regierungsunterlagen eingehalten wurden.

Laut «New York Times» soll es bei dem nun zweiten bekannt gewordenen Chatverlauf ebenfalls um Militärpläne in diesem Kontext gegangen sein. Hegseth soll den zweiten Chat selbst erstellt haben. Im Januar sollen rund ein Dutzend Mitglieder aus seinem persönlichen und beruflichen Umfeld Teil der Signal-Gruppe gewesen sein – das soll noch vor Hegseths Vereidigung als Verteidigungsminister gewesen sein. Er soll demnach den Chat von seinem privaten Telefon aus genutzt haben.

Kommentare

Wenne

Was will Goldlocke denn machen, er braucht solche Leute wie Headless.

User #6227 (nicht angemeldet)

Traurig. Und so was meint die Welt zu regieren!

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